CD-Review

RUNEMAGICK "Dawn of the End" (2007)

Doom-Death-Metal



Nanana, der Albumtitel stellt doch wohl nicht einen dezenten Hinweis dar? DAS wollen wir nicht hoffen! Immerhin liegt jetzt der zehnte Brocken auf der Latte und man wird doch nicht erste Ermüdungserscheinungen andeuten?

Nach mindestens zehn Durchläufen kann ich dergleichen aber nicht bestätigen. Das funzt nachwievor an allen verfügbaren Ecken und Kanten! Nach der reinen Lehre - "Envenom" (2005) und der schweinegeilen Neuvermählung zwischen Death und Doom in "Invocation of Magick" (2006) wendet man sich wiederum alten Tugenden zu ...

... auch wenn der Schein zuerst recht doomig trügt. Track 1 "Dawn of the End" kommt dann auch recht tranig-experimentell rüber.
Gefolgt von "Voyage to Desolation", welches in einem Mega-Break das Thema des Openers wieder aufgreift, sich aber das eine oder andere sphärische Zwischenspiel gönnt. Fast glaubt man wieder an eine puristische Schrappnelle für ewig gestrige Doomköppe, doch weit gefehlt. Im Mittelteil gewinnt die 11-Minuten-Nummer etwas (die Betonung liegt auf "etwas") an Fahrt und schon sind wir wieder in Sichtweite von Altgeliebtem angekommen. Rettungslos doomlastig kommt aber zunächst auch "Ehthonic Temple Smoke". Vornehm geht die Welt zu Grunde. Gemach und zum Mitschreiben.

"Retaliation" kommt irgendwo zwischen "un" und "flott", allerdings mit deutlich prägnanterem Sägewerk. Doom-Death at it's best. JAAWOLL! "Boleano Throne" hämmert ein gediegenes unverkleidetes RUNEMAGICK-Standard-Brett, "The Circle" verliert sich überraschenderweise im experimentellen Soundgewand ... welches eine körperlose Gestalt verhüllt, der ich niemals begegnen möchte.

Die letzten beiden Longtracks krachen so fäätt wie in der guten alten Zeit ... was auch immer das sein soll. Notorische Runemagicker wissen aber eh Bescheid. Und wer immer noch keine Scheibe der nachtgeilen Schweden besitzt, sollte dies schleunigst nachholen, um sein Dasein nicht sinnlos zu vergeuden. Dem traurigen Rest kann nicht geholfen werden.

Fazit: Doom-Death-Ramme. Todesstoß für Hyperaktive!

 

Bewertung: 11/12

Thomas Lawall - Januar 2008

 

 

Tracklist:

1. Dawn of the End
2. Voyage to Desolation
3. Chthonic Temple Smoke
4. Retaliation
5. Volcano Throne
6. The Circle
7. Magus of Fire
8. Sabbatum ad Infinitum

Line-up:

Nicklas Rudolfsson: Guitars and voice
Emma Rudolfsson: Bass
Daniel Moilanen: Drums


www.runemagick.se
 

 

 

 

 

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