CD-Review

RUNEMAGICK "Darkness Death Doom / The Pentagram"
(Ltd. Edt. 2CD, 2003)

Doom-Death



... im weitesten Sinne. Denn in diesem Review geht es nur um die zweite CD der Limited Edition, die uns bis heute gerade noch gefehlt hat - die legendäre "Pentagram".

Bingo, das hat ne Weile gedauert, aber nun halten wir das gute Stück in Händen. Handsigniert (421/500), so wie sich das gehört. Viel zu sagen gibt es nicht gerade, denn mein Review zur "Darkness Death Doom" fürs gemeine Volk, bleibt natürlich so stehen.

Mit Überraschungen in puncto Stilwechsel geizen die Schweden seit eh und je, sodass Track 2 - 9 im Prinzip keine Überraschuingen darstellen. Zudem haben wir das eine oder andere Stück schon bei den beiden Vorgängern, so oder so ähnlich, schon einmal vernommen. Macht aber gar nix, denn die Zusammenstellung hat Methode. Das Konzept mag hier besonders düster sein, denn es ertönen meist nur die "Ausreißer", also die Songs, die mit allerlei dunkel-abgründigen Soundspielereien etwas von dem eingeschlagenen Pfad abweichen. In diesem Zusammenhang klingt RUNEMAGICK fast entrückt von sich selbst ...

... wobei Track 1, der 37-Minuten-Dinosaurier "The Pentagram" eine zentrale Bedeutung einnimmt. Diese endgültige Doom-Death-Phantasie erklärt so einiges. Nämlich den genauen Unterschied zwischen Death- und Doom-Metal. Die Definitionen der beiden Stilrichtungen sind jeweils hinlänglich bekannt, und RUNEMAGICK verstehen es auf ihre ganz individuelle Art und Weise, diese in einer ganz besonderen Legierung zu vereinen. Doch mit "The Pentagram" gehen sie einen gewaltigen Schritt weiter, denn erstmals fusionieren sie nicht nur, sondern sie zeigen, was ZWISCHEN Doom und Death liegt! Nämlich ein ganzes Universum! Dieser 34-Minuten-Trip ist eine Reise von einer Milchstrasse zur anderen. Wir legen Millionen von Kilometern im absoluten Nichts zurück. Das zieht sich. Und wer hat schon Bock auf Lichtgeschwindigkeit?

Diese zähe, mehr Doom- als Death-Phantasie ist das Stärkste, was RUNEMAGICK seit der ENVENOM (2005) vom Stapel gelassen haben. Ich gehe jede Wette ein, dass sogar der Schlagzeuger während der Produktion auf dem Boden gelegen hat. Lediglich am Schluss der Psychedelic-Oper gibt er einmal ordentlich Stoff. Die Kollegen dürften aber längst in anderen Sphären geweilt haben ...

... so wie der erstaunte Zuhörer auch. Was PINK FLOYD und Co. vor Jahrzehnten auf die Klangschale geworfen haben, können RUNEMAGICK heutzutage schon lange. Nur ganz anders ...

Fazit (The Pentagram): Trip in die Ewigkeit. Legale Droge.

 

Bewertung:
"Darkness Death Doom": 10/12
"The Pentagram":12/12

Thomas Lawall - Januar 2008

 

 

Tracklist:

CD 1:

01. Intro - CDXLIV
02. Ancient Incantations
03. Eyes Of Kali
04. The Venom
05. Darken Thy Flesh
06. Doomed
07. Eternal Dark
08. DDD
09. Winter
10. Outro - 444


CD 2.:

1. Part 1 - The Pentagram
2. Part 2a - Landscape of Souls
3. Part 2b - Moon of The Chaos Eclipse
4. Part 2c - Darkness Death Doom
5. Part 2d - The Secret Alliance
6. Part 2e - Piece of Magick
7. Part 2f - Preludium
8. Part 2g - ...of Darkness
9. Part 2h - Mlbeg

Line-up:

Nicklas Rudolfsson: 6 stringed harps of Darkness and chants from the abyss

Emma Karlsson: 4 stringed thunder of Death

Daniel Moilanen: Battery of Doom and funeral percussion


www.runemagick.se
 

 

 

 

 

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