Küche

Brombeermarmelade (1:1-, 1:2- und 1:3-Mischungen)

Schon als Kind war das meine absolute Lieblingsmarmelade. Leider gab es nie so viel davon, weil das Sammeln doch eine recht mühsame Angelegenheit war. Und wenn man überhaupt mal eine Hecke gefunden hatte, wurde eh gut die Hälfte der leckeren Beeren sofort gegessen...

Heute sieht das anders aus, denn in unserem Garten haben wir eine ca. 10 Meter lange Hecke, die jedes Jahr zwischen 15 und 35 Kilo Früchte bringt! Ich friere die Ernte komplett ein. Denn erstens zieht sich diese über vier Wochen und zweitens habe ich im Spätsommer mehr als genug andere Arbeiten im Garten.

Die große Menge ergibt natürlich reichlich Saft, Gelee (s. Rezepte Brombeersaft und Brombeergelee) und eben die unvergleichliche Marmelade.

Das Rezept ist natürlich ebenso einfach wie unkompliziert. 1000g Gelierzucker auf 1 Kilo Früchte geben, erhitzen und zwei bis höchstens vier Minuten sprudelnd kochen. Dann sofort randvoll in (sterilisierte) Gläser füllen und mit (ebenfalls sterilisierten) Schraubdeckeln verschließen. Fertig! Für Kalorienbewußte gibt es den 2:1 Gelierzucker. Immerhin die Hälfte an Zucker lässt sich so einsparen. Geschmacklich gibt es kaum einen Unterschied. Heuer haben wir erstmals den neuen 1:3 Gelierzucker ausprobiert. Für 1,5kg Früchte werden hier sage und schreibe nur 500g Zucker gebraucht!

Klappt ebenfalls einwandfrei. Im Geschmack unterscheidet sich diese Marmelade aber ziemlich vom "1:1-Original": Nicht so brutal süß - dafür sehr fruchtig.

Wer mit weniger Zucker auskommen möchte, muss allerdings auch Nachteile in Kauf nehmen. Nur die 1:1-Sorte ist "ewig" haltbar. Die anderen genannten Mischungen sind nur durch Konservierungsstoffe vor dem sicheren Schimmeltod zu bewahren...


Apropos ewig haltbar. Seit 12 Jahren hüten wir eine Kuriosität: Ein OFFENES Glas Brombeermarmelade! Ausgerechnet mit dem 500sten Glas von 1993 gab es Probleme! Das verwendete "Häutchen" gab irgendwann seine Dienste auf, nachdem der Gummi platzte (hüstel). Der Inhalt ist zwar schon recht trocken ... aber schimmelfrei!




Thomas Lawall - November 2005
Foto: Thomas

 

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