SHOCKWAVE RIDERS - Interview Mai 2006
Die SHOCKWAVE RIDERS sind nicht nur eine Münchner Band, sondern auch eine der etwas anderen "ART". Das 2001 gegründete Duo beglückt uns heuer schon mit der dritten Veröffentlichung. Da hätten wir also mindestens drei gute Gründe für ein Interview, aber es gibt noch weitaus mehr...
Thomas: Euer drittes Werk "Life between mirrors" ist am 27.04.06 erschienen. Ich gehe davon aus, dass es ausschließlich positive Reaktionen hagelt!?
Skye: Bis jetzt sind wir recht zufrieden.
Thomas: Da es aber immer wieder Menschen gibt, denen man es einfach nicht recht machen kann, frage ich auch nach negativem Feedback, oder ist euch das egal?
Burn: Doch, negatives Feedback gibt es schon auch mal, aber das trägt auch oft zur Erheiterung bei. Ein Rundfunkredakteur (Namen werden nicht genannt) hat zum Beispiel an unserer letzten CD kritisiert, dass die Drums "zu dezent und hallig abgemischt" wären. Für diejenigen, die die Musik nicht kennen: auf der gesamten Scheibe gibt es kein Schlagzeug, noch nicht mal ein klitzekleines Percussionsinstrument. Wir haben sehr gelacht.
Thomas: Einen Tag später, also am 28.04.06, fand die Release-Party im Orangehouse in München statt. Auch hier gehe ich davon aus, dass die Leute begeistert waren. Deshalb interessiert mich mehr die umgekehrte Perspektive... Also, wie hat euch das Publikum gefallen?
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© Shockwave Riders “Katze”
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Burn: Spitzenmäßig. Die Stimmung war sehr schön und auch das Bild, das wir traditionellerweise nach jedem Auftritt versteigern, hat ein schönes neues Zuhause gefunden.
Skye: Obwohl wir ja langsam den Verdacht haben, dass sich die Bilder nicht so gut versteigern lassen würden, wenn die Bildtitel nicht immer Tiernamen wären. Am meisten Anklang jemals fand das Bild "Katze" bei just unserem CD-Release.
Thomas: Bei euch halten sich musikalische und textliche Aussage die Waage. Sie sind gleichberechtigte Partner und darüber hinaus ist jeder für sich mehr als nur ein Teil des Ganzen! Auch auf der visuellen Ebene bietet ihr nicht gerade wenig, denn während sich andere Bands mit musikalischen Allgemeinplätzen, relativ sinnfreien Inhalten und ebensolchen Verpackungen begnügen, findet die schräge Extravaganz der SHOCKWAVE RIDERS ja bereits im Cover unverwechselbaren Ausdruck...
Skye: Alter Schmeichler.
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© Shockwave Riders - Skye
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Burn (auch rot): Für so extravagant halten wir uns eigentlich gar nicht. Wahrscheinlich sind wir nur verschroben.
Skye: Aber wir denken schon recht viel nach .... Du weißt schon, das Problem mit den zu großen Gehirnen .....
Burn: ... Gruß an Kurt Vonnegut
Thomas: Nun ist die Sache mit dem Mäntelchen eine durchaus mehrdeutige Angelegenheit. Männliche Exhibitionisten haben bekanntlich (nicht nur) ein extrem verengtes Gesichtsfeld, sondern reduzieren sich auch noch auf das "(Un)wesentliche". Dementsprechend wenig haben sie zu bieten! Ihr zieht dagegen ganz andere Register, und lasst dem Betrachter breiten Raum für Interpretationen... die Frau als Tor zur Welt, Göttin der Guten und der Bösen, Herrin des Feuers und des Lichts...und sie kann Dinge in dieser Kugel sehen...! Drachen verwandeln sich in Schmetterlinge und umgekehrt... nur... mit den beiden Hündchen komme ich nicht so klar. Der etwas schrille Gesamteindruck wird nur noch durch die Vielschichtigkeit der Metaphern übertroffen...
Skye: Das mit den Hunden kann ich Dir schon erklären ... also ich finde Hunde - im Speziellen Dobermänner - richtig zum Fürchten. Auf dem Cover stehen sie für die Höllenhunde oder die Geister der Vergangenheit, die in der Zukunft jagen gehen.
Burn: Das mit der Frau ist eher ein Zufall der Schöpfung - wäre ich ein Kaktus, würde auf dem Cover ein Kaktus seinen Mantel öffnen ;) Aber im Ernst. Auf den ersten Blick, wenn Du nur die Oberfläche betrachtest, sind ja die Menschen, Wesen, Dinge immer einfach und klar. Aber wenn sich die Fassade - der Mantel - lüftet, ist da eine ganze chaotische Welt voll von Ängsten und Wünschen, Hoffnungen und Visionen, Träumen und Albträumen. Und genau dasselbe siehst Du auch, wenn Du nach innen, in Deine magische Kugel blickst. Der Gedanke mit dem Exhibitionisten kam uns übrigens auch, aber komischerweise erst, als das Cover schon komplett fertig war. Und dann haben wir uns damit getröstet: "Darauf kommt außer uns bestimmt keiner".
Thomas: "Viel Spaß beim Anhören" habt ihr mir/uns gewünscht. Na ja, den hatten wir, obwohl die Songs (inhaltlich) mitunter wenig spaßig sind. "Cowardice" und "Voices" zum Beispiel...
Burn: Unsere Oma hat immer gesagt: "Das Leben ist wie ein Pichelsteiner, alles in einem Topf."
Skye: Und sie hatte recht.
Thomas: Im starken Gegensatz zu diesen eher nach "außen" gerichteten Songs, stehen solche wie "Standing on these walls" oder "The calling", die geradezu nach "innen" stürzen...
Skye: Man kann ja nicht immer nur über andere nachdenken oder die Welt ;) Nein, mal im Ernst, textlich wie musikalisch filtern wir nicht viel, glaube ich. Man erlebt Dinge, Menschen, Situationen, die Welt um sich herum und sich selbst, macht sich Gedanken. Und so wie es reinkommt, verlässt es uns auch wieder in Form von Musik. Der Selbstzweifel und das Ringen mit den inneren Dämonen genauso, wie die Wut über propagandistische Verdummung via Massenmedien. Es gibt viel, was uns beschäftigt und auch viel worüber wir uns schrecklich aufregen. Ich glaube, als nächstes steht mal ein Anti-Fascho-Song an.
Burn: Genau. Im Übrigen empfinde ich da gar keine so starke Trennung zwischen "außenbezogenen" und "innengerichteten" Songs. Vom Roulette der Gene wurden wir, glaube ich, mit recht dünner Haut ausgestattet, da ist der Unterschied zwischen innen und außen manchmal gar nicht so groß.
Thomas: Text, Musik und optische Wirkung stehen bei euch in sehr engem Zusammenhang. Die Shockwave Riders sind deshalb als Gesamtkunstwerk zu betrachten. Gibt es so etwas wie eine Kernaussage zu euren Motiven oder... ach... gar eine Botschaft? Falls ja, sollte sich diese dem gemeinen Fußvolk in mindestens 250 Worten doch recht einfach erklären lassen...?
Burn: Ein guter Song oder ein gutes Buch sagt, glaube ich, jedem etwas anderes, etwas ganz Spezielles, was nur für sie oder ihn da drin zu lesen steht. Aber falls es etwas wie eine "Message" gibt, dann denke ich, wir wollen gerne Mut machen, weiter zu machen, nicht aufzugeben, sich nicht kleinkriegen zu lassen. Über alles nachzudenken, mit dem eigenen Kopf und freien Gedanken, egal was "alle" sagen. Menschen und Dinge nicht danach zu beurteilen, was sie in der Welt darstellen, sondern danach, was sie sind. Sich nicht verbiegen zu lassen, sich nicht einreden zu lassen, man sei zu viel dieses oder zu wenig jenes. Und weiter das zu tun, was man für gut und richtig hält. Die Welt ist gut und böse, traurig und so schön - das alles ist da und wir können dieses duale Grundprinzip nicht ändern, aber vielleicht können wir ein kleines Gewicht auf die Waagschale von gut und auf die Waagschale von schön legen. Das wäre doch schon was, wenn wir das alle versuchten .... auch wenns manchmal daneben geht, aber man kann es immer wieder versuchen. (Wieviele Wörter das jetzt waren, weiß ich aber ehrlich nicht.)
Skye: Stimmt .... aber "gemeines Fußvolk" - da krieg ich ja Gänsehaut .... sowas gibt es doch gar nicht. Ich weiß schon, dass Du das nicht so meinst, aber mir ist darüber etwas eingefallen. Ein Grund, warum ich zum Beispiel nie wieder eine große "süddeutsche" Tageszeitung lesen werde, ist, dass für die etwas wie eine "minderbemittelte Arbeiterschicht" existiert. Ich halte es da lieber mit John Brunner, der sagt: "Wenn es etwas wie das absolut Böse überhaupt gibt, dann ist es, einen Menschen wie ein Ding zu behandeln." Ein Wunsch von uns ist natürlich, dass unsere Musik hauptsächlich Menschen gefällt, die das auch so sehen.
Thomas: Zwei Tracks weichen vom Konzept scheinbar etwas ab, denn sie haben keinen (lesbaren) Text. Er ist in diesem Fall auch nicht nötig, denn dieser wurde durch eine raffinierte Bildersprache ersetzt! Ich bin sehr beeindruckt von dieser intensiven wortlosen Lyrik in "Off Shore - Elysium Part I" und "The Beckoning - Elysium Part II". Meiner bescheidenen Meinung nach, ist dieses himmlische Getön ebenso beseelt... wie viel zu kurz! Warum nur? Ich kann mir die beiden Tracks sehr gut als ausgedehntes Konzept vorstellen... den Beginn einer phantastischen Geschichte... auf einer DoCD!
Skye: Stimmt! Eine Doppel-CD wäre etwas Herrliches. Aber unser knickriges Label hat uns bis jetzt leider noch keine ausgespuckt ;) Wir würden ja auch gerne mal Filmmusik machen. Die beiden Songs sind der Soundtrack zu dem, was bei uns im Kopf lief - oh Gott, jetzt weißt Du alles!
Burn: Tatsächlich ertappst Du uns hier beim Einschiffen. Zu einer Reise auf eine ganz neue schöne kleine Insel, bislang nur partiell erforscht. Aber wir alten Piraten finden da schon noch alle Schlupfwinkel.
Thomas: Wie läuft das eigentlich on stage bei euch? Braucht ihr musikalisches Hilfspersonal/Saisonarbeiter oder funktioniert das auch livehaftig als Duo?
Burn: Ja, das sind auch live nur wir zwei. Was super funktioniert, weil Skye locker ein halbes Symphonie-Orchester hinstellt.
Skye: Das stimmt nicht, das Symphonie-Orchester kommt von Burn!
Burn: Okay, ertappt. Aber auf jeden Fall klingt es live wie auf der Scheibe, plus Live-Bonus.
Skye: Der besteht darin, dass Stücke, die auf der CD 5 Minuten dauern, dann schon mal ein kleines Viertelstündchen dauern können .... ähm .... wir vergessen uns manchmal ein wenig ....
Thomas: Im Beipackzettel der CD bedankt ihr euch u.a. bei euren Fans für's "Headbangen". ...Öhm, wie das? Legt ihr bei der Live-Performance etwa einige Doppelzentner Kohlen nach? Ich habe das beispielsweise bei ANATHEMA oder JONI MITCHELL erlebt. Schock! Sphärische Klänge verwandelten sich "live" jeweils in den überaus charmanten Sound von Raketentriebwerken...
Burn: Keine Angst, nein, das machen wir nicht. Aber wenn Du Dir ein Metal-Festival vorstellst mit lauter echt harten Bands und dann spielen da wir - und sind uns im Backstage noch ziemlich sicher, dass der Veranstalter da echt daneben gelangt hat ...
Skye: ... nicht nur weil wir im Gegensatz zu den 3 Bands vor uns kein Filmblut auf der Bühne benutzen ...
Burn: ... und dann schütteln plötzlich die Jungs zu unserer Musik ihre Matten und die Töne fallen wie Steine in einen Teich und machen echte Wellen, dann ist das schon einen Dank wert. Wir spielen übrigens echt gern auf Metal-Festivals.
Thomas: Was zum Teufel ist eigentlich ein "Pandaemonium"? Ich habe weder im Rechtschreib-DUDEN, noch im Fremdwörterbuch oder im Musik-Brockhaus (!) ein gleichnamiges Instrument gefunden. Sogar das Internet gibt nix her. Hallo? Klar, "Pandämonium" bezeichnet die Gesamtheit aller bösen Geister und Dämonen bzw. bedeutet im Englischen "Chaos" (pandemonium), aber ein selbiges mit "ae" gibt mir dann 2- bis 6-saitige Rätsel auf! Ist das so eine Art Teufels-Ukulele oder Höllen-Lyra...? Wird das Instrument gestrichen, gezupft oder behämmert???
Burn: Das Instrument ist total behämmert und wird gestrichen. Der Name geht zurück auf die Pandaemonium-Virtuosin Burn im Jahre 2006.
Skye: Soll heißen, Burn hat das Ding erfunden ... man könnte auch sagen neu kombiniert und stellt damit unvergleichlich herrliche Dinge an.
Burn (wieder rot): Um die Zuschauer bei Live-Auftritten nervlich nicht über Gebühr zu beanspruchen, sieht das Ding von außen fast so aus wie eine Gitarre. Aber das ist nur ein magischer Trick. Seine wahre Gestalt offenbart es im Mondlicht. In Wirklichkeit ist es ein usbekischer Klagedämon, welcher ob Abtrünnigkeit vom Höllenfürsten zur Strafe in einen gestrandeten Pottwal verwandelt wurde und welchen ich persönlich vor Herrsching am Ammersee vor dem Ertrinken gerettet habe. Gestrichen wird er mit einem simplen Geigenbogen, was ihm Wohllaute entlockt.
Thomas: Eure Welt sind die Gegensätze, die oft so unvereinbar erscheinen. Eure Musik ist abgründig, artet aber keineswegs in stupides Heulen und Wehklagen aus. Es scheint mir, als ob ihr mit der Ironie des Schicksals ein munteres Spielchen treibt, denn ihr versteht es auf unvergleichliche Art und Weise, den Irrsinn des Lebens mit Licht zu durchfluten!
Skye: Wenn das so ankommt, ist das mehr, als wir je zu hoffen gewagt haben. Genauer betrachtet haben wir wahrscheinlich ein Hauptthema: das Leben. Da gehört dann natürlich auch schon so ziemlich alles dazu. Wobei man die 2 bis 3 weiteren Hauptthemen nicht verschweigen kann: Hoffnung, Erlösung, Suche nach einem höheren Sinnzusammenhang. Heulen und Wehklagen liegt uns auch nicht so ... abgesehen von dem Problem mit den zu großen Gehirnen sind wir nämlich meist auch beide recht albern und machen gerne Späßle.
Thomas: Unsere Existenz ist absurd - lohnt es sich dennoch irgendwie...?
Skye: Natürlich! Der einzige wirkliche Skandal im Leben ist der Tod, deshalb sollte man das vorher doch noch gut mitbekommen haben.
Burn: Bingo!
Thomas: Trotzdem wirkt eure Musik, auch wenn sie noch so friedlich klingt, so überaus herrlich beunruhigend. Es bleibt also immer ein Restrisiko...?
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© Shockwave Riders - Burn
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Skye: Natürlich. Das ist das Salz in der Suppe. Wir sind alle Teil einer großen kosmischen Kegelbahn.
Burn: Wir als alte Piraten wissen eben, dass der Boden immer schwankt, auch wenn die Landratten das oft nicht wahrhaben wollen. Aber wenn man sich mal daran gewöhnt hat und gelernt hat mitzuschwanken, kann man fast Spaß daran haben.
Thomas: Was macht ihr eigentlich, wenn ihr keine Musik macht? Ihr seid "bildend-künstlerisch" tätig. Ist es erlaubt, darüber etwas mehr zu erfahren?
Burn: Klar! Dass wir beide malen ist ja kein Geheimnis. Wir pflücken ja auch zu jedem Auftritt ein "Werk" aus unserer Petersburger Hängung und bringen es unters Volk :) Und weil man Bilder leider nicht beschreiben kann, kriegst Du auch ein paar Fotos unserer Werke. Du wirst aber nicht überrascht sein: die Bilder sind genauso wie die Musik. Ansonsten machen wir, wenn wir keine Musik machen oder malen, so das Übliche: Essen, Trinken, Feiern, Randalieren und in Musikläden abhängen.
Skye: Abgesehen davon sind wir ja auch noch gemeinsam mit dem digitalen Pinsel unterwegs. Also lüften wir jetzt mal ein kleines Geheimnis: "Trashcat" ist unser gemeinsames Pseudonym - wir machen also auch die ganze Band-Artwork.
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© Shockwave Riders - Burn
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Thomas: Im Review zu "Public Diary" zog ich (stark hinkende) Vergleiche zu Kapellen wie OBSIDIAN VOICE, RAINBIRDS und BJÖRK. Ja klar, irgendwo versucht der geneigte Schreibsklave ja immer, diverse Schubkästlein zu öffnen, um in der immer unübersichtlicher werdenden Kommode der laufenden Musikgeschichte verzweifelt ein Vergleichsparameterlein zu finden. Und schließlich möchte man dem noch unwissenderen potentiellen Interessenten einen Hinweis geben, in welche Richtung das "Produkt" sich dann so etwa anhören mag... Inzwischen finde ich keine Schubladen mehr. Wie sieht das bei euch aus? Gibt es Vor- und/oder Leitbilder? Wo sortiert ihr euch selbst ein, oder ist das irrelevant...?
Burn: Hm. Vorbilder? Also es gibt Musik, ohne die das Leben so viel ärmer wäre, die einen aus der Welt heraus hebt und in eine bessere eintaucht, die einem alle Gefühle aus der Seele liest und ihnen eine Stimme gibt oder die einen mitnimmt auf neue unbekannte Planeten. Das ist ein Geschenk. Aber Vorbild würde ich es nicht nennen. Denn es kommt die Musik aus einem heraus, die drin ist. Und das ist eben eine bunte Mischung aus schönen und scheußlichen Erlebnissen, erhabenen Gedanken und kindischen Albernheiten. Einsortieren können wir uns überhaupt nicht, wir halten es da mit Arbeitsteilung. Wir machen die Musik und andere können sich den Kopf darüber zerbrechen, wie man das nun wohl nennt.
Thomas: Wohin geht die Reise der SHOCKWAVE RIDERS? Eure Fans wären über eine ausgedehnte Tour nicht unglücklich. Und diejenigen, die nicht genug bekommen können, schielen bereits nach Anzeichen künftiger Werke. Welche Pläne warten am fernen Horizont darauf, von euch entdeckt zu werden?
Skye: Wir haben ganz viele Pläne, aber wir sind auch abergläubisch. Das heißt, wir werden erst etwas verraten, wenn es aktuell wird. Deshalb raten wir all unseren geneigten Zuhörern, öfters mal auf unserer Webseite nachzuschauen - wir sind dort recht mitteilsam. Aber soviel sei gesagt: wir spielen am 23. Juli auf einem Mittelalterfestival in Murnau (es heißt "Kulturknall"), zu dem Ihr alle kommen müsst, weil es geht um die gute Sache!
Burn: Der gesamte Erlös geht an ein Waisenhaus in Rumänien (wo wir, die Wechselfälle des Schicksals abgezogen, heute auch wohnen würden).
Skye: Unsere Großeltern sind nämlich aus den Karpaten ....
Thomas: Die Aufnahmen zur ersten CD entstanden auf einem "Dampfboot vor Honduras". Respekt! Die zweite in einem Studio. Wie originell. Die dritte CD schließlich wurde auf einem "schwarzen Dreimast-Rahsegler im schwarzen Meer eingedost". Glückwunsch! Und wo wird das nächste Teil aufgenommen? Auf einem Schraubendampfer vor Kisuaheli?
Burn: Vom Wasser kommen wir ja nicht weg, weil der alte Pottwal (= Pandaemonium) nur so recht in Stimmung kommt, wenns plätschert. Die nächste CD wollen wir also in der Badewanne unter einer Gummiente aufnehmen. Skye kalfatert schon ihre Synthies ;)
Skye: Das stimmt nicht! Die hab ich schon vor 5 Jahren kalfatert! Die Badewanne würde sich aber extrem gut an Bord eines Schraubendampfers machen. Hast Du da Beziehungen zu einem Schiffseigner?
Thomas: Vielen Dank für eure Zeit und viel Glück für die ganzen ungeschriebenen Blätter, welche die Zukunft noch für euch (und uns) bereit hält...
Burn & Skye: Was? Ist es schon vorbei? Wir haben doch noch kaum was gesagt ....
© TOM UND MARYS WEBZINE - Mai 2006
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