HellLight - In Memory of the old Spirits (2005)
Doom-Metal
HellLight ist meines Wissens die einzige Kapelle, die lange vor der eigentlichen Bandgründung bereits ein Demo veröffentlichten! Das war 1998 ... und erst 2001 entschloss man sich, die Geschicke der Band in geordnete Bahnen zu lenken. Weitere vier Jahre sollten vergehen, bis man unter Eigenregie den ersten Longplayer aufgenommen hat ...
"Life in darkness", "Afterlife" und der Titeltrack begegnen uns im Original. Die Songs wurden später, in leicht veränderter Form, auch auf dem zweiten Album "Funeral Doom" (2009) veröffentlicht. Das Debut der Brasilianer kommt leicht "agressiver" als der Nachfolger, ebenso spontaner aber auch unausgereifter. Selbstverständlich ist die Aufnahmequalität ebenfalls nicht vom Allerfeinsten ... aber das ist eine von den Scheiben, die derlei Erwägungen mit unglaublicher Intensität und dichter Atmosphäre in die absolute Bedeutungslosigkeit drängt.
HellLight ist ein Gesamtkunstwerk, ein Konzept der Verinnerlichung. Der Anspruch der Musikanten orientiert sich nicht an Oberflächlichkeiten, sondern taucht in endlose Tiefen, um nach sich selbst zu suchen und zu finden. Und keinesfalls könnte man diesen Weg und diese Zielsetzung besser untermalen als mit getragenem Tempo, fein gewiegter Aggression, tiefstem Trauergesang und mächtigen Keyboard-Wallungen - mal erhaben prächtig, mal filigran zerbrechlich.
Nachdem die Labelsuche inzwischen von Erfolg gekrönt wurde, kann man nur inständigst hoffen, diese ebenso begnadeten wie überzeugten Paganisten dereinst - oder besser noch alsbald - auf diversen Doom-Brettern "livehaftig" erleben zu dürfen.
Das vorliegende Album kann auf der Bandpage (legal) komplett heruntergeladen werden. Eigentlich unglaublich ...
Fazit: Reise nach Innen. Sanfter Sturz ins Selbst.
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Tracklist:
01. Life in darkness 02. Afterlife 03. Fear no evil 04. Alone 05. The lord of shadows 06. The fall of the morning star 07. Winter's theatre 08. In memory of the old spirits
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Line-up:
Robson: Drums Fabio: Guitars, vocals Eric: Keyboards Alexandre: Bass
www.myspace.com/helllight
www.helllight.com
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