WARCRY "La Quinta Esencia" (2007)
Melodic-Mix
Nach SARATOGA lungert hier ein weiterer Spanier auf meinem Stapel rum. Na ja, schlechter kanns nicht werden, dachte ich. Denkste, denn es kam noch schlimmer ... ! Die spanischen Helden sahnen im Heimatland (ebenfalls) kräftig ab. Glückwunsch. Es sei ihnen gegönnt. Kein Problem. Aber wenn sich so etwas "Metal" nennt, empfinde ich dies schlicht als Frechheit!
Die erste Nummer "¿Que vengan ya!" hat noch so einigermaßen Schmackes auf der Backe, zieht aber sehr bald das große Bedeutungs-Los. "Ulises" kommt als schmalziger Ohrwurm und den Rest kann man in der Pfeife rauchen. Langweiliger Heavy Metal wechselt sich mit seichtestem Hard Rock und nichtssagendem Power-Geklöppel ab. Dazu noch eine kräftige Portion eingängiger Pop-Kram, und schon ist ein gemeinsamer Nenner gefunden. Ertränkt wird das Ganze dann noch in einem uninspirierten Keyboardbrei. Mit diesem Kleister könnte man allerdings wunderbar tapezieren!
Der Metal-Kindergarten bietet mit dem fünften Longplayer eine Laschmatte, die nicht nur zu Tode langweilt, sondern gar zu verärgern weiß. Besonders wenn es, wie in "El más triste adiós", in Richtung schwammiger Schlagerballaden geht. Auf die "Eroberungsschlacht in Europa" bin ich echt gespannt. Mehr als eine Handvoll Streifschüsse werden es wohl nicht werden. Die spanische "Metal Elite" sollte mal richtig Gas geben, statt permanent im Rohr zu krepieren!
Und jetzt mach ich die Scheibe besser raus, sonst erschlägt mich noch einer von Marys bösen Blicken! (Yes, Baby!)
Fazit: Altgebackenes an Butterschmalz auf lila Dünnbrettchen.
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Tracklist:
01. ¿Que vengan ya! 02. Ulises 03. Tu recuerdo me bastará 04. La vieja guardia 05. Un poco de fe 06. El más triste adiós 07. Buscando una luz 08. Ha pasado su tiempo 09. Redención 10. Mirando al mar 11. Más allá
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Line-up:
Victor Garcia: Vocals Fernando Mon: Guitars Pablo Garcia: Guitars Roberto Garcia: Bass Alberto Ardines: Drums Manuel Ramil: Keyboards
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