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SLAVIOR "Slavior" (2007)
Modern Heavy-Rock
Ja ok, wenn sich Ex-FATES WARNING-Bolzkopp Mark Zonder die Ehre gibt, dann kanns eigentlich nicht daneben gehen. Denn der Knabe legt einen Groove auf die Felle, dass einem die Arschbacken vibrieren.
Leider wars das in meinen Augen bzw. Ohren schon. Ich hab zwar echt nix gegen Abwechslung, aber wenn sie derart leichtfüßig daherkommt, dann möchte ich nur noch rennen. Die pop- und numetallischen Oberflächlichkeiten überzeugen zu keiner Zeit. Der pflegeleichte Opener "Origin" sowie "Shatter" zeigen umgehend, wo das Hämmerchen hängt. Das ist gediegener Magerquark, getarnt in Pseudo-Brachialität.
Das unsägliche "Another Planet" tötet Nerven, wobei auch hier der Gesang eine führende Rolle übernimmt. Aber nicht nur in diesem Song - Track drei "Swept Away" zeichnete diese Entwicklung ja bereits vor. Man biedert sich eingängigen Hörgewohnheiten an, was sich allerspätestens in der radiotauglichen Flachnummer "Dove" herausstellt. Da hilft auch der originelle Reggae-Einstieg nicht, der somit zu einer guten Idee degradiert wird. Leider!
Progressive Spurenelemente täuschen (mich) nicht darüber hinweg, dass hier auf kleiner Flamme gebrutzelt wird, auch wenn die Arbeit am Dreschflegel natürlich voll, ganz und restlos überzeugt! Doch letztlich ist der allzu kommerziell angehauchte US-Dampfer eine progressive Mogelpackung und für mich klar eine der schwächeren Veröffentlichungen meines Lieblingslabels INSIDEOUT.
Ich kann bloß hoffen, dass die Mannen ganz genau dort weitermachen, wo sie mit dem letzten Track aufhören. "Red Road" ist der progressive Ausrutscher der Platte und sollte bei der nächsten (evtl. in Verbindung mit dem Schweinegroove von "Give it up") zur Regel werden. Bitte! Danke!
Trotz der (relativ) starken Nummer am Ende bleibt nur ein Zucken mit der Achsel. Selten so enttäuscht gewesen, denn angesichts der grundsätzlichen Leistungen der Protagonisten (und der fetten Produktion!) bleiben eine Menge Fragezeichen ... und somit eines der am stärksten ausbaufähigen Debuts, die ich je gehört habe. Für Fans von TAPE und Konsorten aber sicherlich eine Bereicherung. Denoch:
Enttäuschung und die Neugier auf den zweiten Streich halten sich die Waage...
Fazit: Lehrbuch für Schlagwerker! Songs zum Weglaufen.
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Bewertung: 4/12 (Drums: 12/12)
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Thomas Lawall - Mai 2007
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Tracklist:
01. Origin 02. Shatter 03. Swept Away 04. Altar 05. Another Planet 06. Deeper 07. Dove 08. Slavior 09. Give It Up 10. Red Road
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Line-up:
Mark Zonder: Drums Gregg Analla: Vocals Wayne Findlay: Guitars, keyboards, bass
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