REDEMPTION "The Origins of Ruin" (2007)
Prog-Metal
Der dritte Streich der Band um Oberboss, Gitarrist und Keyboarder Nicolaus van Dyk läuft nicht zum ersten Mal im Player. Eher immer mal wieder und neuerdings immer öfter. Bildet er doch einen netten Kontrast zu allerlei Schmankerln, die uns INSIDEOUT aktuell um die Ohren proggt. Egal, ob die Kapellen nun KAIPA, BEARDFISH, DARYL STUERMER, THOUGHT CHAMBER, PLANET X oder von mir aus auch SAGA heißen mögen.
Langweilig wird es mit diesem Label wohl nie ... und mit den Proggies aus den USA sowieso nicht. REDEMPTION beweisen mit der neuen Scheibe, dass mit dem genialen Vorgänger "The Fullness of Time" (2005) noch lange nicht das letzte Wort gesprochen war. "The Origins of Ruin" konnte allerdings keineswegs sofort bei mir zünden, denn anfangs wirkten die neuen Songs etwas sperriger als der Vorgänger. Ein fataler Irrtum, denn der Zugang öffnete sich erst nach und nach, obwohl im Prinzip mit den gleichen Zutaten gekocht wurde.
REDEMPTION stellen wieder einmal klar, dass Power- und/oder Melodic-Metal mitnichten öde und leer klingen muss. Im progressiven Mäntelchen entwickeln diese Elemente (wieder einmal) eine ganz besondere Dynamik. Ansonsten habe ich nicht vor, mich zu wiederholen, denn prinzipiell gelten meine Worte, die ich für den Vorgänger fand, auch für dieses Album. Nix Neues also? Klar, einerseits schon, aber andererseits entstehen immer wieder die tollsten Muster, wenn man dieses intelligente Kaleidoskop ins Licht hält, oder anders ausgedrückt ...
... einfach mal genau hinhören. Und schon wird man süchtig!
Fazit: Zärtliches Gepolter. Melodischer Kopflaster.
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Tracklist:
1. The Suffocating Silence 2. Bleed Me Dry 3. The Death Of Faith And Reason 4. Memory 5. The Origins Of Ruin 6. Man Of Glass 7. Blind My Eyes 8. Used To Be 9. Fall On You
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Line-up:
Nicolas van Dyk: Guitar, keyboards Ray Alder: Vocals Bernie Versailles: Guitar Chris Quirarte: Drums Sean Andrews: Bass
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