ROTE MARE - "Funeral Songs II" (2006)
Bei Rote Mare haben wir es mal wieder mit einem der beliebten Ein-Mann-Projekte zu tun. Phil Howlett, zufälligerweise in der Adelaide-Region residierend, hat sich mit Leib und Seele dem weitgehend traditionellen Doom verschrieben. Seit 2005 hat er bereits vier ergiebige Demos in Eigenregie ersonnen und eingespielt, wobei "The Red Sea" von 2006 im Jahr darauf eine fette Bonusdisc zur Seite gestellt bekommen hat, während das letzte Werk "In Ruins" sogleich als Doppeldecker daher kam. Der Mann hat also nicht nur einen formidablen Geschmack, sondern ist auch verdammt krea- und produktiv. Zwar hat man derartigen Stoff größtenteils bereits in ähnlicher Form irgendwo zu Ohren bekommen, doch wenn die größten Einflüsse wie Sabbath, Trouble oder Celtic Frost mit solcher Klasse frisch vertofuwurstet neu auf den Tisch kommen, beißt der Gourmet nur äußerst gern zu. "Funeral Songs II" gefällt mir mit geringem Abstand bisher am besten, nicht zuletzt wegen des grandiosen "Funeral Song". Intensiver kann Doom Metal im eigentlichen Wortsinn kaum klingen. Ich bin mir sicher, dass auch Thomas das zu würdigen weiß...
Carsten, Mai 2008
Weitere Stimmen zum Blind Review Nr. 3 HIER
Line-up:
Phil Howlett
www.rotemaredoom.com
www.myspace.com/rotemare
Tracklist:
Altar Of Greed The Ride Funeral Song The Well Of Sorrows
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