Küche

Käsekuchen á la Lawall / Käsetorte

Einerseits mag Thomas keine(n) Kuchen (zu süß, ungesund, macht dick), andererseits sagt er aber auch selten Nein. Am wenigsten "Nein" hört man bei Käsekuchen und Schwarzwälder Kirschtorte.

Beginnen wir zunächst mal beim Käsekuchen, denn wenn schon, dann aber UNBEDINGT nach dem Rezept seiner Großmutter. Die handgeschriebene Fassung wanderte über die Tochter weiter an Thomas - und dieses Lawallsche Familienrezept wird von ihm gehütet wie sein Augapfel. Im Gegensatz zu anderen Käsekuchenrezepten, die üblicherweise mit Quark oder einer sehr bekannten Frischkäsesorte zubereitet werden, wird hier Schichtkäse verwendet! Und DARIN scheint das große Geheimnis bzw. Geschmackserlebnis zu liegen.

Nun zum Rezept:

Als erstes wird ein Knetteig für den Boden hergestellt.
Dazu gebe ich
100 g Butter und
100 g Zucker
in eine Schüssel und "bearbeite" die Butter mit einem Messer so lange, bis es nur noch ganz kleine Stückchen sind. Nun kommt
1 Ei dazu, welches mit einem Kochlöffel untergearbeitet wird.
Es folgen
200 g Mehl und
2 Teelöffel Backpulver, die zunächst mit dem Kochlöffel untergerührt werden.
Da das Ganze aber ein Knetteig werden soll, wird die Masse mit einer Hand zu einer Kugel zusammen bzw. fertig geknetet.
Bei dieser Vorgehensweise habe ich die Erfahrung gemacht, dass der Teig so gut wie gar nicht an der Hand bzw. den Fingern kleben bleibt.
Dieser Teig wird nun auf den Boden einer runden Kuchenform (26 oder 28 cm Durchmesser) verteilt, dabei am Rand ca. 2 cm hochziehen. Am besten geht's, wenn man die Finger etwas anfeuchtet.

Jetzt zur eigentlichen Käsemasse, wofür folgende Zutaten benötigt werden:

4 Eiweiß steif schlagen, beiseite stellen.

4 Eigelb, 1 Vanillezucker und 250 g Zucker zu einer schaumigen Masse rühren,
1 Päckchen Vanille-Soßenpulver (oder Vanillepuddingpulver)
sowie 1 Messerspitze Backpulver unterrühren.
In diese Masse zunächst
1000 g Schichtkäse
und abschließend die Eiweißmasse unterheben.

Diese Käsemasse in die Kuchenform auf den Knetteig geben.

Wer mag, kann auch Dosenmandarinen in den Kuchen geben. Hierfür zunächst nur die Hälfte der Käsemasse in die Form geben, das Obst darauf verteilen und anschließend die andere Hälfte der Käsemasse darüber verteilen.

Gebacken wird ca. 1 Stunde bei 180° (Ober- und Unterhitze).
(200° ist nach meiner Erfahrung zu heiß und der Kuchen wird fast schwarz!)

Nach Ende der Backzeit lasse ich den Käsekuchen noch einige Zeit im Ofen stehen (bei geöffneter Tür) und kippe ihn dann zum Auskühlen (MIT der Kuchenform) auf ein leicht eingefettetes Kuchengitter, wobei dann das typische Käsekuchenmuster auf der Oberseite entsteht.


 

 

Text und Fotos: Maria Lawall
März 2006

 

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