CD-Review

The QUILL  "Hooray! It's a deathtrip" (2003)

Stoner


... heißt ja schlächter(höhö)- oder besserdings alles, was wie so ein zeppeliniger Sabbath daherkommt, gell? Allerdings muss die Kanne etwas mehr qualmen, oder? Kenne mich da nicht so aus.
Ach was ist dieser never ending Definitions-Orgasmus manchmal dröge, weil "Nothing ever changes"... fürwahr, denn wenn man sich diese Scheibe zu Gemüte führt, kommt man reichlich ins Schleudern...  zumindest als (gut abgehangener) Jahrgang 57.

Ei ja... mir habbe hat Füsik, Schemie, Led Zeppel, Bläck Sabbatt un Depp Pörpel schdudiert, sodass uns so ein "deathtrip" nur mehr als bekannt vorkommt, was?

Nun gibt es aber Menschen, welche sich trotz der Gnade einer späteren Geburt dennoch eine Zottelmähne föhnen - aber so eine arschgeile Mucke gar nicht kennen, ja gar nicht kennen können! Tja, das ist das Dilemma der Schreiberlinge: Für wen schreiben wir eigentlich (und wozu überhaupt... grübel, grübel)...

Also meine Altersgenossen können sich das Teil gerne bei der nächsten 70er-Party als Opener einschieben. Nix wird wirklich überraschen können, denn was schon zu oft geschoben wurde, kann nicht mehr verzücken... sollte man zunächst meinen! A-b-e-r lieber Altbackenes noch einmal in die Röhre schieben, als sich permanent in Neo-Post-Experimentuellem vergeblich den Wolf zu nudeln...

Ans Jungvolk kann ich andererseits nur appellieren: Spielt erst mal 'ne Weile an euch selber rum, bis ihr euch an sowas rantraut! Das iss Rock'n'Proll für Erwachsene! Und zwar für solche, denen die Eier permanent am Platzen sind...!

"Hammerhead" würde ich mal eine glatte Einsplus verpassen! Wieso? Weiß ich doch nicht! Ich fahre jedenfalls auf dem Highway 66 in den Horizont - selbstverständlich mit einem rosa Schewwi und einer rothaarigen Schlampe auf'm Beifahrersitz... und nicht zu vergessen die beiden blonden Dachlatten auf'm Rücksitz, die dauernd nur rumgackern und Vanille-Eis schlecken...

Und nach dieser obergeilen Nummer wird der Karren endgültig tiefergelegt und ebenso basslastig wie bekifft geht's nun quer durch die Rabatte, während drüben auf'm Acker ein gewaltiger Zeppelin abstürzt...! Sauber!!

Fazit: Bodenständiges Roll-Brett! Fette Zeitmaschine!!


Thomas Lawall - Februar 2005
 

 

Tracklist:

01. Spinning around
02. Nothing ever changes
03. Come what may
04. Too close to the sun
05. Handful of flies
06. American powder
07. Hammerhead
08. Giver
09. Man posed
10. Because I'm God
11. Control

Line-up:

Magnus Ekwall: Vocals
Christian Carlsson: Guitars
Roger Nilsson: Bass
Jolle Atlagic: Drums

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