STORMRIDER "Shipwrecked" (2004)
Battle-Heavy
Ich darf mich wiederholen. Auch mit dem ersten Longplayer können mich die sympathischen Kerle aus Herne nicht wirklich vom Sessel schubsen, denn -wie schon im Review zur Vengeance-EP erwähnt- ist der sog. True-Metal-Kram nicht meine Latte! Allerdings kann ich immer noch zwischen Arsch und Geige unterscheiden und außerdem habe ich ein Herz für "Tiere"... und zwar für solche, die es nicht nur drauf haben, sondern es auch endlich geschafft haben! Seit Mitte Januar 2005 stehen STORMRIDER bei UNDERGROUND SYMPHONY unter Vertrag!
Tja, die Fundamentalisten und Streithähne der wahren Metal-Fraktion haben sich zurückgemeldet. Was ja nicht anders zu erwarten war: Die Kapelle macht exakt dort weiter, wo sie mit dem "Mini"-Debut "Vengeance" aufgehört hat, und das ist Hausmacher Battle Power der Marke Schnörkellos. Was allerdings absolut nicht zu erwarten war ist die Tatsache, dass auch der erste Longplayer zunächst als Eigenproduktion daherkam. Kaum zu fassen... aber inzwischen ist das ja Vergangenheit!!
OK, der Markt ist überlaufen. Zu viele, die in die gleiche Richtung marschieren? Kann alles sein und dennoch ist es nicht verwunderlich, wenn die fünf Überzeugungstäter endlich einen Hafen anlaufen durften. "Schiffbruch" werden sie damit nicht erleiden, denn im direkten Vergleich zum Vorgänger hat die Mannschaft von STORMRIDER gleich ein paar Zentner Kohlen nachgelegt! Selbst der größten Schnarchnase sollte das spätestens mit dem Old-School-Brett "Let Metal Reign" klar werden. Mit "Sails On Fire" darf man sich dann gerne gleich wieder erholen -zumindest in den ersten Takten- bevor's wieder ordentlich was vor die Mütze gibt! Gut gemacht - erst die Ballade raushängen und dann das Schiffchen brutal versenken! Goil!!
Nach dem fundamentalen Titeltrack "Shipwrecked" bin ich allerdings leicht geplättet, denn mit "March On" lieferte der Vorgänger einen echten Knaller, aber genau diese Art Zugpferd fehlt mir auf dieser Produktion. Eine positive Überraschung bildet die abschließende Ballade. In dieser Zeitlupenstudie offenbart sich das wahre Potential der Truppe, denn nur derart stille Wasser besitzen das gewisse Etwas an Tiefe, und nur wer den Gasfuß auch mal entspannt, ist für weitere Großtaten gerüstet! Somit mag "Peace At Last" in mehrfacher Hinsicht den Weg in die Zukunft weisen...
Fazit: Auch wenn es allenthalben wirklich eng wird, STORMRIDER haben ihren verdienten Platz gefunden! "All sails are set..."
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Tracklist:
01. Die Or Prevail 02. Break The Chains 03. Castle Walls 04. Eagles´ Eyes 05. Let Metal Reign 06. Sails On Fire 07. Shipwrecked 08. Never Surrender 09. Stormrider 10. Peace At Last
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Line-up:
Stefan Hebes: vocals Daniel Woyke: bass Ingo Rieger: guitars Stefan Lange: drums Jan Gerbracht: guitars
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