MOURNFUL "Monochrome" (2003)
Nu-Rock
Schreck lass nach, verdammt nochmal! SCHEISSÄÄÄ!! Wer ist bloß auf die verschissene Idee mit dem "0-auf-100-in-einer-Sekunde-Anfang" gekommen??? Noch nie in meinem ganzen Leben habe ich mich so erschrocken, aber echt heh!!!
Muss wohl aus einer weiteren Not eine Tugend machen, denn viel fällt mir zu der Combo nicht ein. Weshalb dann ein Review? Na ganz einfach: Diese Band ist sensationell! Und wer's noch nicht weiß, lässt sich von meinen bescheidenen Ausführungen vielleicht auf den Pfad der Erleuchtung führen. Eine eindeutige Schublade gibt es nicht. Die Kollegen unterstellen allesamt Einflüsse gewisser Bands. Das mag zwar sein - greift aber irgendwie nicht wirklich, denn MOURNFUL sitzen auf keinerlei Stühlchen - eher zwischen denselben! Bereits im ersten Longplayer servieren MOURNFUL eine Bandbreite, die sich ebenso gewaschen hat wie keinen leichtverdaulichen Magerquark darstellt. Die Band leibt und lebt aber hauptsächlich von den ausnahmigen Künsten des Wahnsinns jüngstem Spross am Mikro! Dieser liebt Gegensätzliches in seiner reinsten Form. Wutentbrannte Raserei steht gleichberechtigt neben einer filigranen Zerbrechlichkeit, ja fast heulsusiger Weinerlichkeit! Dieses Rezept findet seinen absoluten Höhepunkt in "I have been killed in my kimono" und - oh Gott - wird mit dem fulminanten Finale "Parabola" nochmals mit sich selbst multipliziert!
Würde mich nicht wundern, wenn die Aufnahmen der Gesangslinien nicht alle im Studio, sondern teilweise während wiederholtem Bungeejumping aufgenommen wurden. Schweinegeil!!!
Fazit: Besorg's dir!!!
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Tracklist:
01. Granada 02. Need 03. Lhc 04. A:Cyclic 05. Hide the mouth in the throat 06. 5:40 AM 07. Head down 08. Center 09. One week 10. I have been killed in my kimono 11. Everyone from school should be dead by now 12. Parabola
plus 'n' Hiddentrack
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Line-up:
Johan: Drums Frank: Bass Christoph: Vocals Michael: Guitar
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