CD-Review

CREMATORY "Greed" (Single 2004)

Nu-Gothic-Metal...


... was jetzt mitnichten eine Ohrfeige bedeutet...! Die verdiene eher ich selbst, denn da hab' ich doch voll was vergessen! Kein einziges CREMATORY-Review in "Tom und Marys". Wie die Zeit vergeht! Tschuldigung! Dabei ist es in meinem japanischen Micro-Bomber seit Anno Tobak Usus, nur insgesamt drei Cassetten (!) abzuspielen, nämlich CREMATORY's "Transmigration" (1993), "...Just Dreaming" (1994) und "Illusions" (1995). Alles andere ist verboten! Keine Ahnung warum dies so ist, aber ich schätze, das wird so bleiben! Jedenfalls so lange, bis mir mein Analytiker da irgendwie weiterhelfen kann...

Nun liegt die neue Single vor und mir ist klar, dass sich hier die Fans wieder in (mindestens) zwei Lager spalten werden. Ich höre schon das Geschrei von wegen Kommerz und so. Geht mir ähnlich, denn die alten Sachen waren nun wirklich eine endgültige Größe im Goth-Dschungel! Sowas ist nicht zu toppen, aber es ist verdammt gut so, dass die "neuen" CREMATORY das gar nicht erst versuchen! Mit dem Ausstieg von Lothar -Mitbegründer und Gitarrist der Band- nach der Awake-Tour 1998, ging eine Ära zu Ende und tausend Aasgeier freuten sich damals auf den vermeintlich sicheren Untergang der Band. Vergeblich! Denn Hörr Hechler brachte mit seinem fetten Holz irgendwie die Wende! Selbst ein Großteil der Presse änderte die Richtung und verlor damit eine ihrer Lieblings-Zielscheiben. Die auffallend treue Fangemeinde war ja schon immer anderer Meinung - aber nun konnte man gemeinsam "Act Seven" feiern... und... äh...

Öhm... was wollte ich eigentlich sagen??? Ach ja... CREMATORY sind back! Wieso? Blöde Frage! Ich frage eher: "Wieso nicht?!!!" (Und wer's genau wissen will, liest einfach die Bio auf der Bandpage.)
"Greed" ist ein weiterer Beweis dafür, dass es eben DOCH geht, Eingängigkeit mit Härte zu verbinden, ohne dabei sein Gesicht zu verlieren! Zweifellos eine Gratwanderung und CREMATORY werden mit dem nächsten Longplayer beweisen müssen, dass diese Rechnung aufgeht.
Runderneuert geht es in eine Zukunft, die ziemlich entstaubt daherkommt. Den Ballast alter Tage endgültig abgeworfen, geht es nun in die Vollen! Es weht ein frischer Wind durch die Pfalz! (Der ganze Dächer abdeckt..., gell?)
"Farewell letter" ist sicher nicht die schönste Ballade der Welt - aber die schönste von CREMATORY!
Die Coverversion "One" (Metallica) ist eine nette Zugabe. Vielleicht auch als Hommage gedacht. Wie auch immer - Vergleiche mit dem Original machen keinen Sinn -, das Teil kommt aber trotzdem säähr gut rüber.
Der Clip zu "Greed" bildet dann den Höhepunkt. Allein dieser rechtfertigt den Kauf dieser Luxus-Single!
...und nun warten wir mal die "Vollversion" ab. Vielleicht wird's eine echte "Revolution"...


Thomas Lawall - März 2004 (Überarbeitet im November 2004)
 

 

Tracklist:

1. Greed (Single Version)
2. Greed (Album Version)
3. Farewell Letter
4. One (Cover Version)
5. Greed (Videoclip)

Bandpage:

crematory.de

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