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LORD OF THE GRAVE - Raunacht (2009)
Doom
... oder auch Stoner-Doom, wie ein Kollege das irgendwo gekritzelt hat. Die Schweizer Sternenzerstörer brachialisieren nunmehr wieder in der Originalbesetzung von 2006, nachdem zwischenzeitlich Wilson und Simone am Tiefgetön ausgeholfen haben. Beim diesjährigen DOOM SHALL RISE spielten sie gleich als zweite Band am Freitag, was sofort für einen vollbesetzten Laden sorgte! LORD OF THE GRAVE hätten schon deshalb mühelos den Headliner geben können ...
Tja, das hier Gebotene sind 50 Minuten gepflege Klänge wie aus alten Grabstätten. Hypnotisiert fallen wir in das schwarze Nichts und darüber hinaus. Mit einfachsten Mitteln zelebrieren die drei Gehörnten eine ebenso gruselige wie kauzige Matte. Echt faszinierend, wie man aus so wenig so viel machen kann. Vergleichende Parameter kommen mir nicht in die Birne, wenngleich das Eingetön am Micro ein ums andere mal an den DSR-Top-Act des vergangenen Jahres "THE GATES OF SLUMBER" erinnern mag.
Tiefgroovend schleppt sich das Monster durch zwielichtiges Gelände, so als ob die Combo das Elixier des Grauens neu definieren wollte. Endlose Lavaströme zermalmen alles und jeden, doch die einzigartige Magie der Vernichtung zaubert uns feuchte Äuglein. Die dreckig-fette Produktion gibt uns den Rest und die Gewissheit, dass wir es hier mit einer der besten Doom-Kapellen der neuen Dekade zu tun haben ...
... wobei ich mir hier jetzt echt einige leichtere Verletzungen eingefangen habe, da ich mit meinem Resthirnbehälter schon mehrmals auf die Tastatur geknallt bin!
Fazit: Fette Walze. Zäher Pflicht-Brocken. Schweizer Urknall.
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