|
DAVIDIAN - Hear Their Cries (2008)
Thrash-Metal
Gut Ding will Weile haben. Die einstige Schülerkapelle und Covertruppe wurde bereits 1997 gegründet. 1999 wurde das erste Demo veröffentlicht, dicht gefolgt vom zweiten ("In Pain") ein Jahr später. Die Marschrichtung in Sachen Thrash-Metal war klar und 2003 konnte man den ersten Longplayer "Abuse Of Power" in Eigenregie produzieren und auf die Menschheit loslassen.
Da die Scheibe durchweg positiv aufgefallen ist, tourte man durch die Republik, zockte auf Festivals und mischte auch das angrenzende Ausland ordentlich auf. 2004 stieg der Schreihals am Ständer aus und nach einer längeren Zwangspause konnte 2006 mit dem Amerikaner Dave Hopkins ein mehr als würdiger Nachfolger verpflichtet werden. Der längst fällige Deal mit "Limited Access Records" brachte dann die Veröffentlichung des zweiten Bretts "Hear Their Cries" im Frühjahr 2008.
DAVIDIAN bringt mit dem neuen Shouter ordentlich Power auf die Bretter, was er unlängst ebenso eindrucksvoll wie nachdrücklich beim Metal Madness am 13.09.08 in Speyer zum Vortrage bringen  konnte. Herr Hopkins brachte samt seinen kongenialen Mitstreitern die bis zum Anschlag volle Halle umgehend zum Kochen.
Die Schwaben stehen stets voll unter Dampf und lassen bereits im dritten Track den ersten Überhammer los. "The Prince" variiert Hochgeschwindigkeitspassagen mit schweren Abschleppmanövern. Das geht voll in Ordnung, und wenn ich mich nicht täusche, sind hier und generell, gepflegte Vergleiche mit DEW-SCENTED und MACHINE HEAD nicht unangebracht.
Herausragend sind ebenfalls Nr. 5 "Follow" und Nr. 7 "40 Days", welche wiederum Hardcore-Brüllhorn Dave vehement unterstreicht. Nette Mischung übrigens, die Thrash-Mucke mit Death- und Hardcore-Elementen anzureichern. Wenn die Mannen dieses Anliegen präzisieren sollten und auf der nächsten Scheibe noch einen Satz mehr persönliche Handgranaten ins Gelände verbauen könnten, dann sollte hier eine Höchstwertung nicht unmöglich sein.
Fazit: Grooviges Thrash-Brett. FETT!
|
