CD-Review

SHOCKWAVE RIDERS "Public Diary" (2004)

Indie


Viel gibt's Net ja net her. Komisch eigentlich, denn hier steht eine großartige Platte im Player! "Is there a different world in space..."?

Stimme und Arrangements erinnern mich mitunter an Rainbirds, Björk und Obsidian Voice. In diesem "öffentlichen Tagebuch" gesellen sich merkwürdige Melancholie, seltsam bekannte Geschichten, zauberhafte Gitarren, entrückte Keyboards und Stimmen der Sehnsucht zu einem eindringlichen Kammerspiel der Innerlichkeiten. Das Kaleidoskop aus Alltag und Tristesse hypnotisiert, macht süchtig... und hat noch mehr Folgen...

...denn barfuß laufe ich durch meine Hallen und suche das Stühlchen zum (Aus)Rasten, Ruhen und Zuhören. Gleichzeitig bin ich irgendwie auf der Flucht vor mir selbst und meinen (zahlreichen) Schatten. Doch damit nicht genug, denn in den selben Momenten suche ich in Millionen von Zimmern nach Hinweisen, wo ich diese Musik und diese Worte schon einmal gehört habe. Sinnlose Rastlosigkeit, denn ich weiß ja, dass ich nichts finden werde. Viel zu oft bin ich hier schon orientierungslos umhergerannt, um mich letztlich in mir selbst zu verlaufen...

"I hope an alienship drops by and takes me away..."

Fazit: Harmonien auf dünnem Eis. Vertontes Fernweh. Betörende Irritationen - berauschend schön und so herrlich beunruhigend!!!


Thomas Lawall - März 2005
 

 

Tracklist:

1. Take me away
2. Words from our hearts
3. Backdoor wakeup call
4. The great dragon's lair swindle
5. Madness and a metaphor
6. Big words

Line-up:

Astrid "Aka Dornbusch the high voltage menace" Lang:
Akkustik-, Distortion- und Delay-Gitarren, Gesang

Ingrid "Skye" Lang:
Synthesizer, Soundprogrammierung, Gesang

 

 

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