NAKED APE "For The Sake Of The Naked Ape" (2006)
Elektro-Pop
Nach dem Debutalbum "Anropa Aporna" (2004) schiebt NAKED APE nun die zweite Scheibe nach. Mit "Elsewhere" beginnt die synthetische Trantüte und nervt sofort mit einer simplen Melodie, die selbst für ein Kinderliedchen noch zu einfach gestrickt wäre. Was soll das?
"Undo Redo" zeigt sogleich, wo es inhaltlich weitergeht. Noch langweiliger als die Musik ist der Text. "She's the one you, she's the one who ..." usw. - och neeeee! "Fashion Freak" und "Super 8 Nights" legen ein paar Schippen Bewegungsdrang nach und erinnern unmissverständlich an das große Vorbild ...
An jeder Ecke lungern nämlich Verweise auf KRAFTWERK herum, doch die haben das vor hunderten von Jahren schon wesentlich besser gemacht. Der legendäre analoge Vierer hat Techno und Elektro-Pop erfunden, endgültig definiert und mutierte schnell zum nicht kopierbaren Unikat. Jeder Versuch, in die Fußstapfen von KRAFTWERK zu treten, muss scheitern. So auch diese Platte.
"For The Sake Of The Naked Ape" ist nur was für Puristen. Die zwar frisch gestylte, aber dennoch gähnlangweilige Fortsetzung der 80er Synthie-Mucke findet sicherlich offene Türchen in den einen oder anderen Tanzpalast. In entsprechender Lautstärke dargeboten und mit ein paar Flaschen Schampus intus kommt das Teil sicher gnadenlos gut.
Boing Boom Tschak.
Fazit: Antiker Elektro-Pop. Analoge Langweile.
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