CD-Review

FLAGSHIP "maiden voyage" (2005)

Symphonic Rock


Was mich an Queen stets abgenervt hatte, waren der mehrstimmige Heulbojen-Gesang und die jaulende Gitarre. Und genau DAS machen die Herrschaften von FLAGSHIP besser!   

Zum Niveau in Richtung Queen (und YES) gesellen sich ganz und gar nicht zufällige Ähnlichkeiten mit Kansas und Styx. Die Herren Rivel (DIVINEFIRE, NARNIA) und Kåse (ex NARNIA) bekennen sich hierzu offen und sehr eindeutig.

Na ja, das sind alles so Combos (außer YES), mit welchen ich damals wenig anfangen konnte. Umso besser kommt's heute, denn der sympathische Rückblick in die melodiösen Zeiten des 70er Jahre Prog-Rock, der so leicht daher kommt wie ein zarter Frühlingsduft, vermag die eine oder andere Herbstdepression etwas zu erhellen.

Der Weichspüler hat natürlich keinen besonderen Tiefgang. Das war wohl auch nicht gewollt, und wieso auch? Die positive Grundstimmung hält sich mühelos bis zum Ende und beschert uns unbeschwerten Hörgenuss. Nicht wirklich was Neues, aber dieses Studioprojekt überzeugt schlicht durch Freundlichkeit und Herzensgüte. Und meine Mutter schrieb, bezüglich dieser Eigenschaften, dereinst in mein Poesiealbum - das sei "nicht alles, aber viel".               

Fazit: Ohne Ballaststoffe. Sorglos und leicht verdaulich. Wie ein Licht in dunkler Nacht.

 

Thomas Lawall - Oktober 2005

 

 

Tracklist:

1. Heart Is The Center
2. You Are
3. The Throne
4. Hold On To Your Dream
5. Windy City
6. Ground Zero

Line-Up:

Vocals: Christian Rivel
Keys: Linus Kåse
Guitar: C.J. Grimmark
Bass: Kristofer Eng
Drums: Mick Nordström

 

 

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