FATAL SMILE "Neo Natural Freaks" (2006)
Hardrock
Die Stockholmer Groove'n'Roll-Kapelle FATAL SMILE, 1995 gegründet, verlegen nach Beyond Reality (2002) mit ihrem zweiten Krawall-Vorleger eine schnörkellose Hardrock-Latte ins Gelände, die einem mittleren Erdbeben gleichkommt.
Roh, aber nicht unmelodisch brettern sie einen Knaller nach dem anderen auf den Highway, und damit wäre eigentlich schon alles gesagt. Im Gegensatz zu manch wertem Amtsbruder entdecke ich auf dieser Schallmatte keinerlei Ausfälle und ein "Abflachen" zum Ende hin schon gar nicht. Hallo?
Mit der Präzision einer Dampfmaschine wird die Bude auf konstanter Temperatur gehalten - und diese befindet sich in der Nähe des Siedepunktes. Klasse Melodien, bleischwere Riffs und sattes Entertainment kennzeichnen diesen fetzigen Schwedenrock. Das rotzt, kracht und groovt nach Vorschrift. Abwechslung gibt's keine (ausgenommen die doomige SABBATH-Ehrerbietung "Quiet Chaos"), und das ist auch richtig so und durchaus gewollt. Hauptsache "das Ding tritt Arsch", wie es in einem Interview heißt, und die schmucken Helden seien nunmehr bereit, "die Weltherrschaft zu übernehmen".
Ok, ich würde mal sagen, das geht völlig in Ordnung. Weiter so Manners, und wenn ihr wieder nüchtern seid, fangt mal mit den Bastelarbeiten für den nächsten Fettburger an! Und ruhig 'nen Sack Nasenpopel mehr aus den Schalltrichtern kippen, denn Frechheit siegt!
Fazit: Moderner Hardrock. Stinkt nach Bier und Bandschlampen. Ordentliche Druck-Sache.
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Tracklist:
01. Neo Natural Freaks 02. Bleeding Kiss 03. Crash And Burn 04. Learn-Love-Hate 05. Quiet Chaos 06. Practise What You Preach 07. Dead Man Walking 08. Colorblind 09. Common People 10. 11th Hour
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Line-up:
Y: Guitars Markus Johansson: Bass H.B. Anderson: Vocals Tomas Lindgren: Drums
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