CD-Review

EQUILIBRIUM  "Turis Fratyr" (2005)

Epic-Viking-Metal


Bei "Wingthors Hammer", was'n DAS für'n "Sturm"? "Heimdalls Ruf" hört man ja bis nach "Nordheim"! "Im Fackelschein" liege ich "unter der Eiche", weil mir der viele "Met" zu schaffen macht. "Die Prophezeiung" führt mich durch "Widars Hallen" bis in den "Wald der Freiheit". Sind das alles etwa nur "tote Heldensagen"...?

Ich kann nicht glauben, dass es sich bei "Turis Fratyr" um ein DEBUT handelt! Bleischwer durchsetzen bedrohliche Stimmungen aus germanischer Mythologie und dem üblichen nordischen Heldengedöns das Album der begnadeten bayrischen Trachtengruppe. Die Kapelle versteht es, brutale Wucht in glanzvolle Herrlichkeit zu verwandeln, um somit einen bombastgeladenen Epic-Kracher der ganz besonderen Art abzuliefern. Schöner kann Black Metal eigentlich nicht sein.

Ich kann mich an keine Scheibe erinnern, die einerseits so "federleicht" daherkommt und auf der anderen Seite eine symphonische Breitseite nach der anderen abfeuert. Das ist keine Musik - das ist ein Film! Eine gigantische Fantasie in Black. Großartige Arrangements, verliebt in folkige Melodien, vereinigen sich in unbändiger Kraft. Ein ganz starker Einstand einer Band, von der wir noch so einiges erwarten dürfen!

Fazit: Ein gewaltiges Debut. Großartige Melodien. Unsterbliche Hymnen.

 

Thomas Lawall - Oktober 2005

 

 

Tracklist:

01. Turis Fratyr
02. Wingthors Hammer
03. Unter der Eiche
04. Der Sturm
05. Widars Hallen
06. Met
07. Heimdalls Ruf
08. Die Prophezeiung
09. Nordheim
10. Im Fackelschein
11. Tote Heldensagen
12. Wald der Freiheit
13. Shingo Murata (Bonussong Digi)

Line-Up:

Helge Stang: Gesang
René Brerthiaume: Gitarre
Andreas Völkl: Gitarre
Sandra Völkl: Bass
Julius Koblitzek: Drums

 

 

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