CD-Review

DEAD MEMORIES  "Drowning" (2006)

Melodic-Death


... und Thrash-Metal sind bekannte Größen. Mehr oder weniger feste Parameter. Jede Parzelle im Gelände ist vergeben. Sowohl für die Vertreter der reinen Lehre als auch für stilübergreifende Quertreiber. Nix geht mehr. Nacht. Ende.

Thomas Lawall - August 2006


PS: Zu sagen wäre noch, dass die DEAD MEMORIES durch "Frechheit" einfach siegen. Die Platte kommt derart "munter und fröhlich" auf den ausgetretenen Vorleger und man hat fast den Eindruck, als ob sich diese kreative Combo permanent selbst runderneuert. Natürlich nicht im Sinne von wiederkäuen sondern einer permanenten Steigerung!
Stimmt aber auch irgendwie nicht, denn wenn man sich die Brettfräse "Buried Alive" zu Gehör führt und anschließend mit "All Hope Is Lost" (warum geht der Song nicht einfach jahrelang weiter...?!) rein akustisch verwöhnt wird, kann man ja nicht unbedingt von einer Steigerung sprechen... von einem gewissen Standpunkt aus...
"Past And Present" wäre dann wieder die Steigerung... aber von einem anderen Standpunkt aus gesehen...! Doch dieses Mal fährt die Achterbahn in nur einem Song ihre ambivalenten Bahnen. In voller Fahrt wird gar der Stecker rausgezogen... waaaaaaaa... und an dieser Stelle erinnert der Song an eine Legende: MEMORIAL DAY...

... ebenso in "Burden Of Immortality", doch das muss einfach Zufall sein. Woher kommen bloß diese wunderbaren Gegensätze?

DEAD MEMORIES strotzen nur so vor Ideen und explodieren schier im eigenen Universum. Und sie machen zudem aus der Not der fehlenden Mittel eine Tugend. "Drowning" glänzt trotzdem oder gerade deswegen mit Präzision und Abwechslung gleichermaßen, und ich gehe noch einen Schritt weiter, indem ich mich frage, ob die Kapelle nicht dereinst in progressive Gefilde abwandern muss, ja quasi dazu gezwungen ist, denn in welchem gottverdammten Hafen will man derart viele Strukturen verankern?

Kettensäge meets Frühlingserwachen oder so ähnlich (nur ganz anders). Verdammt, ist das ne geile Eigenproduktion! Sind die Labels denn nur noch blind???

Fazit: Sanfte Melancholie trifft Brettschneider. Kreativer Six-Pack mit zwei Herren am Ständer. Wer bietet mehr?

 

Bewertung 11/12

Thomas Lawall - August 2006

 

 

 

Tracklist:  

01. Drowning
02. Lethe
03. Invisible Enemy
04. Predestined Blindness
05. Buried Alive
06. All Hope Is Lost
07. Past And Present
08. Burden Of Immortality
09. Break Out
10. Suicide

Line-Up:

Vocals: Daniel Oppermann
Vocals: Stephan Mann
Drums: Patrick Kohl
Bass: Thomas Middelbeck
Guitars: Christoph Ramke
Guitars: Fabian

 

 

 

 

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