CD-Review

CROAK  "Ya Ya" (2006)

Krank Pop


... könnte hinkommen, oder eventuell rockiger Punk, punkiger Pop oder gar popeliger Punkrock? Da hab ich nun alles Mögliche studiert und weiß doch nix. Hmpf! Oder? Ach doch! "Life ain't easy..." Aha, D-A-S kenn ich! Doch dazu später mehr...

Also, da trudelt eine Scheibe ein, mit nur zwei Tracks drauf. Krass! Aber Frechheit siegt, denn das originelle Teil kann aus dem Stand überzeugen! Der außerordentlich schräge Anfang ist echt zum Kaputtlachen. Natürlich wissen wir alle, aus welchem (SW-)Film der ebenso lustige wie anders-ufige Dialog stammt, der das Cover von LEE DORSEY (1924-1986) einleitet, gell? Äh... ja... ist ja auch egal, denn die Interpretation des Klassikers "Ya Ya" (1961) ist respektlos aber durchaus nicht ungeistreich. Eine schräge Hommage halt. Und sie kommt wie eine Mischung der Neuen Deutschen Welle (Gott hab sie selig), Captain Beefheart, DAWEDDA und dem Soundtrack der Computerspiel-Legende "Neverhood"! Apropos, es gab Anno Dezibel ein "Trio", welches den Titel ebenfalls parodierte. Leider etwas trocken. "Aha..."!

Die zweite Kamelle ist auf dem eigenen Mist gewachsen. Und sie ist ungleich neuer. Aber nun sollten wir etwas in uns gehen. Denn es wird ernst. Thematisch finden sich Parallelogramme zum ersten Song. Geht es eingangs um die Problematik, ob die Tante nun endlich kommt (gähn) bzw. eintrifft (hüstel), beschreibt "ain't easy" sozusagen den gegebenen Rahmen. Das Leben an sich. Mal ganz was Neues. Jedenfalls ist das leidige Thema einfach nicht tot zu kriegen. Dabei gäbe es doch viel interessantere Themen wie z.B. Gras selber mähen, Strickmuster jäten oder Pellkartoffeln häkeln. Lösungen gibts jedenfalls nicht... und in der Pfalz schon gar nicht! Deshalb bieten CROAK auch keine an. Dafür aber knackig formulierte Fragen. Und die Komiker aus Speyer bringen es sowohl musikalisch als auch verbal auf den Punkt:

"Life ain't easy..."

Wow. Sagenhaft, gell? Ach was. Alles Quatsch! Stimmt gar nicht. Vielleicht stimmt auch das ganze Review nicht! Wieso? Weiß nicht! Scheißndreck egal, denn ich hab keine Zeit! Muss mir sofort das Demo zum 150sten mal geben. Wieso?

"...don't know why"

Oder doch? Klartext: Gut Ding will Weile haben. "Ya Ya" ist mehr als ein guter Vorgeschmack auf die Tanten... äh Dinge, die da noch kommen mögen. Ich verwette mein Tigerhöschen, dass wir von diesem Kurorchester noch einiges auf die Resonanztrichter bekommen werden! Zack zack, Album her! Hey baby hurry!

Übrigens, Speyer gibt es wirklich! Und das Altstadtfest sowieso. (Und eine gleichnamige Band aus der Schweiz ebenso.) Jaaaa, das Leben ist lustig und die Evolution in vollem Gange. Da geht was! Will heißen: CROAK (BRD) live am 8. September in Speyer, Retscherruine/Altstadtfest 19 Uhr!

Fazit: Ernsthaft humorige Truppe... und die machen, wie gesagt, eine Mischung aus Minirock und Pupspop unter besonderer Berücksichtigung von... nee Moment... habs gleich... nochmalschnellnachguck... also...

 

Bewertung: 8/12

Thomas Lawall - Juli 2006


Bandpage: wewewe.kommtdemnächst.de-eeeeeeee
 

 

Tracklist:   1. ya ya
                 2. ain't easy

 

 

 

Line-Up:

 

 

 

 

 

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