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ALMANDINO QUITE DELUXE "Violent Potato" (2007)
Garage/Blues/Punk
... mit einer Handvoll Wüstenstaub. Das ist vielleicht ne Marke! Selten so gehört. Dabei sind die Ursprünge der Mucke im Prinzip gar nicht mal so neu. Hier scheinen mir die 60er in Sachen Punk'n'Roll wieder aufs Parkett geworfen zu werden. Wenn auch in leicht verschärfter Form ... ! Ich kann mich auch gar nicht erinnern, dass für so ein Wahnsinnsbrett damals nur zwei Leutchen vonnöten waren! Waaaaaa ...
"Violent Potato" ist eine ebenso minimalistische wie (gerammelt) voll geile Kanne. "Voll" aber gleichzeitig im Sinne von "leer". Klar? Nicht? Na gut. Ich versuch's mal so rum: Eine Gitarre und ein Schlagzeug reichen völlig aus, um eine ekstatische Krachlawine zu entfachen, welche die Bezeichnung "mitreißend" nun im wahrsten Sinne des Wortes verdient. Das italienische Chaos-Duo hat zudem den Blues gepachtet. Hammer! Aber die eher schräge Variante. Rotzfrech und saudreckig ... Düster-Blues meets Trash'n'Roll. Unfrisiert, derb und irgendwie hohl.
Die Komiker servieren 30 Minuten Dauer-Adrenalin-Schocks. Hierbei zeigen sie sich als wahre Meister der Destrukturierung. Man kann, soll und darf ruhig jede Orientierung verlieren! Leider fassen sich ALMANDINO QUITE DELUXE stets recht kurz ...
... womöglich um eine völlige Eskalation zu vermeiden. "He" am Schlagtrauma und "She" an der Schleuderklampfe rasten in jeder Sekunde völlig aus, wie gesagt kurz, aber stets in Schmerz-Haft! Dennoch sollte man vielleicht ein etwas längeres Durchhaltevermögen im Sinne der Songdienlichkeit (harhar) erwägen.
Ich hoffe deshalb inbrünstigst, dass die nächste Platte mit längeren Salven versehen wird. Dann wäre auch die volle Punktzahl gar nicht mehr so unnah. Also, ALMANDINO, bitte nehmt keinerlei Rücksicht auf uns. Wir halten das aus!
Fazit: Explosiver Mödergroove! Krasse Kartoffel!! Sliding Inferno!!!
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