RUSSELL ALLEN "Russel Allen's Atomic Soul" (2005)
Hard Rock...
... der so richtig kracht! Jaaaaa... DER Mann hat's drauf! Als Sänger von SYMPHONY X lässt Russell Allen in seinem ersten Solo-Projekt die Hosen runter und zwar bis zum Anschlag!!! Denn hier gibt es weder Prog noch Metal, sondern "schlicht" puren und bodenständigen Hard Rock der Latte LED ZEPPELIN, ZZ TOP, DEEP PURPLE, AC/DC und Konsorten auf die (erstaunten) Lauschlappen!
Hurra, das ist Hard Rock aus dem Lehrbuch und zollt dem erdigen Genre und seinen Erfindern ordentlich Tribut! Saaaauuuuber Manners, so ist es recht! "Blackout" zeigt gleich, wie's gemacht wird: Die fette Mucke zentnerweise mit der Kohlenschippe in den Kessel geschaufelt und schon dampft die Rockomotive los und nichts, aber auch gar nichts, kann sie aufhalten!
Ja Herrschaften, da stimmt einfach alles. Das rockt und das rollt! "As straight as a die" und ohne jede Schnörkel, wenn man von den orientalischen Zutaten in "Gaia" einmal absieht. Außerdem fällt noch das progressiv angehauchte Nümmerchen 10 "We will fly" reichlich aus dem Rahmen und scheint die Spuren des Ausfluges in Richtung musikalische Wurzeln etwas zu verwischen. Fängt fast wie eine sehr bekannte Floyd-Nummer an... ...und scheint nicht so recht in den Kontext zu passen. Dennoch hat Russell Allen diesen Track wohl nicht versehentlich eingebaut. Womöglich deutet Track 10 eine von vielen möglichen Richtungsänderungen an, denn Ausflüge in die Vergangenheit sind mitunter einmalige Angelegenheiten...
"Atomic Soul" - leider das letzte Stück - vermag diesen Eindruck aber gleich wieder zu relativieren. Der Titeltrack bildet sozusagen das Rücklicht dieses blueslastigen Heavy-Güterzugs und wir dürfen sehr gespannt sein, wohin die Reise geht...
Fazit: 100%ige Rockmatte! Schweinegeiler Shouter!!! Ohne Umwege auf Platz Eins unserer (Juni-) Charts...
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Tracklist:
01. Blackout 02. Unjustified 03. Voodoo Hand 04. Angel 05. The Distance 06. Seasons of Insanity 07. Gaia 08. Loosin' You 09. Saucey Jack 10. We Will Fly 11. Atomic Soul
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Line-Up:
Russell Allen: voice, guitar, bass, keyboards Guests: Jens Johannson: keyboards on 11 Robert Nelson: drums Michael Pinella: keyboards Michael Romeo: guitar Brendan Anthony: some guitar-arrangements Jason Freudberg: add.guitar Larry Salvatore: add.bass
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