Was der Laie blökt
von C. S. Lewis
Johannes Verlag, Freiburg 139 Seiten, Taschenbuch ISBN 978-3-89411-156-4 www.johannes-verlag.de
C. S. Lewis ist wohl hauptsächlich als Autor der Narnia-Septologie bekannt. Doch hier zeigt der Literaturwissenschaftler eine ganz andere Seite, nämlich die des scharfen Denkers und Apologeten.
In dem vorliegenden Band sind 8 Vorträge und Essays gesammelt. Die Themen reichen von historisch-kritischer Bibelauslegung über Religion und Raumfahrt bis zum Gebet. Nur die letzten 3 Themen (Gliedschaft, Vergebung und Gebet) sind in meinen Augen spezifisch auf praktizierende Christen ausgelegt. Gerade das erste – ein Vortrag vor Theologiestudenten – ist ein immer noch aktueller und spannender sowie scharfsinniger Beitrag zum Sinn und Unsinn der historisch-kritischen Bibelexegese. Der zweite Vortrag, gehalten im Oktober 1939 vor Studenten, ist über den Sinn des Studiums auch in Kriegszeiten, und bringt einige wichtige Gedanken auch für heute. Die nächsten Essays beschäftigen sich mit der Frage nach der Erklärbarkeit der Weltgeschichte, dem so genannten Historizismus, und damit verknüpft mit dem Umgang mit der Christuserwartung heutzutage und dem Verhältnis von Naturwissenschaft und Glaube. In allen Punkten zeigt sich Lewis als kritischer Denker und klarer Apologet des anglikanischen Glaubens.
Jeder Leser, der gern klare Argumente verfolgt, unabhängig ob diese seinem momentanen Weltbild entsprechen oder nicht, und sich damit gern auseinandersetzt, sind zumindest die ersten fünf Teile des Buches zu empfehlen. Und Christen, die sich tiefer mit den drei letzten Themen auseinandersetzen wollen, finden hier intelligente Anregungen.
|