Literatur

War was?
Die Krieg-der-Sterne-Parodie


von Paul Erickson


272 Seiten
© 2015 Paul Erickson
© der deutschsprachigen Ausgabe:
Piper Verlag GmbH, München/Berlin 2015
www.piper.de
ISBN 978-3-492-70360-4



In diesem Fall kann ich es kurz machen: Selten so einen Schmarrn gelesen! Zuerst dachte ich noch, schlechte Laune zu haben, weshalb ich die pottlangweilige Schreibe erst einmal beiseite legte. Schließlich erwartete ich mir als Star-Wars-Fan der ersten Stunde eine lustige Parodie, vielleicht im Stil von Mel Brooks' genialer Science-Fiction-Filmkomödie "Spaceballs".

Statt dessen lese ich eine bemüht nacherzählende "Parodie" des ersten (verfilmten) Teils (Episode IV). Zwei weitere Leseversuche wagte ich noch, doch das Ergebnis war das gleiche. Bereits im dritten Kapitel war jeweils Ende, denn was der durchaus originelle Klappentext versprach, kann das Buch in keinster Weise halten.

Schon die Namensgebung der Hauptpersonen bzw. -droiden klingt mehr als einfältig: "Rechtszwo-Linkszwo" und "Zeter-Mordio". Gähn. Und in diesem Stil geht es weiter, bis hin zu den "Sturmtuppern", dem schwarz gekleideten Kerl "Taft Mieder" oder Prinzessin "Lalla".

"Commander, nehmen Sie das Schiff auseinander ... und besorgen Sie mir einen galaktischen Kaffee!" Sofort beginnen die ""Sturmtupper" mit der Suche, wobei sie selbst die Ecken nicht vergessen, in welchen sich nicht einmal ein Welpe verstecken könnte. Lustig soll diese Szene sein - Fans wissen selbstverständlich, um was es hier geht - und die bald darauf folgende mit dem "verblüffenden Zapzarap-Geräusch" wahrscheinlich ebenfalls. "Der fehlt nichts" ... doch der Schütze hofft nun, dass der Betäubungsschuss nicht doch tödlich war, womöglich wegen eines Konstruktionsfehlers. Auf ein Entlassungsgespräch hat er nämlich keine Lust ...

... und ich keine mehr zum Weiterlesen. Und nach kurzem Hineinschnuppern in weitere Kapitel erst recht nicht mehr! Unlustiger kann man ein Drehbuch nicht frisieren. Yodas Rat an den Autor: Noch viel lernen du musst.

Mein Fazit: War was?

Nö.

 

Thomas Lawall - Februar 2016

 

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