Die Vermessung der Welt
von Daniel Kehlmann
ISBN 3498035282 Verlag Rowohlt
Der 300 Seiten dicke Roman handelt von dem Mathematiker Carl Friedrich Gauß und dem Universalgelehrten und großen Naturforscher Alexander von Humboldt. Zentrum der Handlung ist ein Treffen beider auf einem Naturforscherkongress 1828 in Berlin. Beide beschäftigen sich mit jeweils eigenen Methoden der Vermessung der Welt und kämpfen dabei mit großen Schwierigkeiten und Herausforderungen.
In einer gelungenen, humorvollen bis satirischen Mischung aus historischen Tatsachen und reinen Fiktionen erzählt Kehlmann von den Parallelwelten der reinen Wissenschaft und des Privatlebens, denen die beiden Figuren ausgesetzt sind. So kommt es schon vor, dass Gauß das gerade beginnende Liebesspiel unterbricht und das Bett verlässt, um sich die mögliche Lösung eines Problems zu notieren, an dem er schon lange arbeitet. Oder von Humboldts Forschungsreise nach Russland, auf der er nichts gebacken bekommt, weil er von Empfang zu Empfang gereicht wird.
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