Literatur

Frankie Machine


von Don Winslow


384 Seiten
© 2006 Don Winslow
© der deutschsprachigen Ausgabe Droemer Verlag
www.droemer.de
ISBN 978-3-426-30659-8



Zu viel reden ist nicht gut. Manchmal auch recht ungesund. Und schreiben? Was soll man eigentlich immer wieder zu diesem und jenem Buch ausführen? Im Fall dieses Buches, welches bereits 2009 erschienen und seit Oktober 2018 als Taschenbuchausgabe erhältlich ist, am besten gar nichts. Zudem sagt der Name des Autors inzwischen im Prinzip alles. Wer "Frankie Machine" nicht liest, ist, so oder so, selbst schuld.

Gut, der Roman ist, wie gesagt, nicht ganz neu. Egal. Sowieso alte Schule. Erst mal gut fünfzig Seiten Gequatsche. Ohne dass etwas passiert. Aber immer langsam. Erst müssen wir Frankie Machine, seines Zeichen Mafiakiller im Ruhestand, schließlich kennenlernen.

Was dann aber ab Seite dreiundfünfzig geschieht, nennt man beim Autofahren: Gas geben! Was in der Geschichte selbstverständlich auch im wörtlichen Sinn passiert. Unter anderem ...

Wie dem auch sei. Es ist schon eine Kunst, zunächst nichts, aber auch gar nichts anzudeuten, und dennoch beim Leser diese gewisse Unruhe zu erzeugen. Frankie führt ein eher beschauliches Leben. Den Tag beginnt er in seinem Anglerladen. Unspektakulär. Dank einiger Nebenjobs wird ihm aber niemals langweilig. Eher oberflächlichen Lesern vielleicht, die sich darüber wundern, dass alles legal ist ...

Wie bereits angedeutet: Das bleibt nicht so. Ganz und gar nicht. Ende der Durchsage. Selber lesen macht schlau.

Na gut. Eins vielleicht noch. Auch wenn ich mich wiederholen sollte. Wer DAS, unter besonderer Berücksichtigung der Schlusspointe, verpassen will: Bitte gerne.

 

Thomas Lawall - November 2018

 

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