Elisenlebkuchen
Nachdem ja bereits seit August die ersten Lebkuchen, Pfeffernüsse und sonstiger Weihnachtskram in den Lebensmittelabteilungen der Supermärkte stehen, kann ich es sicher wagen, an einem der ersten grauen Novembertage ein vor vielen Jahren von einer netten Kollegin überlassenes Rezept der besten Elisenlebkuchen, die jemals den Weg in meinen Magen fanden, weiterzugeben. Im Vergleich zu diesen selbst gebackenen Köstlichkeiten schmecken die maschinell hergestellten “Rundlinge” wie Wellpappe! Die Zutaten braucht ihr in diesem Falle jedoch nicht selbst anzubauen, sondern dürft sie ausnahmsweise in den zuvor geschmähten Läden erstehen. LOL
Zunächst rührt ihr 5 Eier mit 500 g Feinzucker so lange und heftig, bis sich eine schaumig-cremige Masse in eurem Backbehältnis, das hoffentlich groß genug ist, befindet. Anschließend mengt ihr mit dem Kochlöffel 2 Teelöffel Zimt, einen 3/4 Teel. Nelken, 1 Messerspitze Kardamom, 1 Messerspitze Muskatblüte, die Schale von 2 und den Saft von 1/2 Zitrone, 100 g Zitronat und 100 Orangeat (zerkleinere ich immer in der Küchenmaschine, da ich die groben Stücke hasse), 500 - 650 g Mandeln oder halb Mandeln/halb Nüsse (Erdnüsse, Walnüsse) unter. Der Teig muß eine streichfähige Beschaffenheit haben. Die Nussmenge ist abhängig von der Größe der Eier, große Eier erhöhen den Bedarf an Nüssen etwas.
Den Teig ca. 3/4 - 1 cm dick auf runde Oblaten streichen, diese auf ein gefettetes oder mit Backpapier ausgelegtes Blech setzen und einige Stunden ruhen lassen (ich mach das immer über Nacht). Bei schwacher Hitze (150° - 160° C / E-Herd) ca. 15 - 20 Minuten backen.
Nach dem Abkühlen wahlweise mit Schoko- oder Punschglasur überziehen. Den Geschmack der Punschglasur kann man nach Belieben steuern, indem man den Puderzucker beispielsweise mit Wein (rot oder weiß), Grappa oder Kirsch- oder sonstigem hochprozentigem Obstwasser anrührt. Der Fantasie sind hier (fast) keine Grenzen gesetzt.
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