Apfelmus einkochen
Hier gibt es eine Menge Variationen, denn je nach gewünschter Konsistenz kann man sich mehr oder weniger Arbeit machen. Ich will die aufwendigste Methode beschreiben, weil diese ein sehr feines Mus ergibt:
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Äpfel waschen, schälen, Kerngehäuse entfernen und sofort in kaltes Wasser legen. Reichlich Zitronensaft dazugeben, damit sie sich nicht verfärben! Sind die Äpfel alle geschält, diese in einem Sieb abtropfen lassen, wiegen, anschließend in einen Topf geben und langsam aufkochen.
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Pro Kilo gebe ich nur 100g Zucker dazu. Das reicht völlig, aber wer es besonders süß mag, kann bis zu 500g pro Kilo einrühren. Die Masse mit einem Rührstab zerkleinern und sehr langsam zum Kochen bringen. Jetzt ist Fingerspitzengefühl angesagt, denn der Brei spritzt bei Unachtsamkeit tierisch durch die Gegend (Verbrühungsgefahr)!
Den Topf vom Herd nehmen und das Mus durch ein Sieb in einen anderen Topf streichen. Nur so wird es superfein. Nochmals vorsichtig aufkochen, in sterilisierte Gläser randvoll (!) einfüllen und sofort mit (ausgekochten) Schraubdeckeln verschließen.
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Die Gläser in den etwa auf 60° vorgeheizten Einkochtopf stellen, Deckel schließen, Thermometer rein, und etwa 30 Minuten auf 90° einkochen.
Dieses Mus ist wie gesagt sehr fein, aber es gibt mindestens zwei Methoden, die das Ganze etwas vereinfachen. Hierzu einfach das Schälen weglassen! Ein mittelfeines Mus gibt es, wenn man die Äpfel also samt Schale kocht und vorher nur das Kerngehäuse entfernt. Dann mit dem Rührstab zerkleinern und durch ein Sieb passieren.
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Die dritte Variation ergibt ein gröberes Mus. Die Äpfel werden zwar geschält (und das Kerngehäuse entfernt), aber nur mit dem Passierstab zerkleinert und NICHT durch ein Sieb passiert!
Ich habe alle drei Methoden ausprobiert. Erstaunlicherweise mögen meine Kinder das gröbere Mus lieber. Na gut, wozu also Perlen vor die Säue werfen? Die Fotos zeigen allerdings die Herstellung der Edel-Variante, und diese schmeckt (uns Erwachsenen) einfach am besten!
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Thomas Lawall - Oktober 2006 Foto: Thomas
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