Wir ZWEI
(Ch.W. / 12.09.1995)
Du sagst mir nicht, Du hätt’st mich gern, Du bist mir manchmal schrecklich fern. Du denkst gerade, nicht um Ecken, Psychologie ist Dir ein Schrecken. Ich hab stets über die Zukunft phantasiert, Du schaust einfach, was passiert. Wo ich alles bis ins Kleinste analysier, hat Du das Große im Visier. Ich liebe die Natur und Du das Gemachte, ich leb intensiv und Du nur sachte. Ich bewund’re die Pferde und Du die -stärken, wir reden aneinander vorbei und tun es merken. Ich steh unter Strom, bin voller Druck, Du schaust zum Fernseher und lehnst Dich z’ruck. Und doch, wie kann’s das geben - jetzt gehörst Du in mein Leben!
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