Wilde Tomaten / Tomaten - wild gewachsen
Jungs wären keine Jungs, wenn sie nicht gerne etwas herumwerfen würden. Bei uns ist das z.B im Garten erlaubt. Faule und aufgeplatzte Tomaten dürfen den Weg in Richtung Komposthaufen gerne per Luftlinie zurücklegen, was unseren Kindern letztes Jahr ganz besonders viel Spaß gemacht hat.
Dieses scheinbar sinnlose Spielchen hat aber schon das eine oder andere Mal ganz unerwartete Folgen gehabt, was nicht zuletzt der teils mangelhaften Zielsicherheit meiner jungen Gartenhelfer zu verdanken ist, sowie der Tatsache, dass hinter meinem Rücken auch mal in unerlaubte Richtungen geworfen wird.
Erst im jeweils nächsten Jahr tun sich dann Ende Juni bis Anfang Juli seltsame Dinge, denn nicht wenige Tomatensamen überlebten - im Spätherbst mit untergegraben - den Winter und gingen einfach unaufgefordert und völlig freiwillig auf. Dieses Jahr hatten wir besonders schöne Exemplare, die erstaunlicherweise ziemlich weit vom Komposthaufen entfernt aufgingen. Möglicherweise sind die vier kleineren Stöcke auch Ableger des alten Tomatenbeetes. Eigentlich sollen sie ja immer am selben Platz angebaut werden, wegen der Braunfäule habe ich das Tomatenbeet aber in unseren anderen Gemüsegarten verlegt.
Auf den diesjährigen Paprikabeeten waren aber im Vorjahr mit Sicherheit keine Tomaten - die wild Aufgegangenen dafür besonders schön. Eine wuchs sogar in direkter Gesellschaft mit einer Paprikapflanze.
Mein Tipp also: Öfter mal Tomaten kreuz und quer einfach liegenlassen ... oder die Kinder mit in den Garten nehmen!
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Tomaten- und Paprikastock im Mai
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und im August 2008
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Thomas Lawall - September 2008 Fotos: Thomas
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