Tomaten am Komposthaufen
Jedes Jahr gibts bei mir neue Faxen im Garten - irgendetwas muss immer anders sein als im Jahr zuvor, damit es nicht langweilig wird.
Schon mehrmals sind mir am und im Komposthaufen Tomatensamen vom letzten Jahr aufgegangen. Da sich hier jeweils Prachtexemplare gebildet haben, die sich im Gegensatz zu den "Freilaufenden" wesentlich stärker entwickelten, wollte ich es dieses Jahr wissen und pflanzte, zeitgleich mit den anderen (selbstgezogenen) Tomatenpflanzen, sechs Stück rund um den Komposthaufen.
Die Setzlinge waren dieses Jahr recht mickrig und ich pflanzte sie auch erst gegen Mitte Juni - also mit 4-wöchiger Verspätung - ins Freiland. Dies hat sich bewährt, denn nach den Eisheiligen gibt es immer wieder noch den einen oder anderen kalten Schauer, was die Bildung der Braunfäule begünstigt. Da wir nicht spritzen, pflanze ich also lieber später aus.
Schon nach vier bis sechs Wochen war klar, dass sich die sechs "Auserwählten" wesentlich besser entwickeln als die Kameraden auf den Tomatenbeeten. Diese wurden zwar auch mit Komposterde gedüngt, doch an der "Quelle" wächst es sich natürlich wesentlich besser.
Dies werden wir im nächsten Jahr garantiert wiederholen. Vielleicht mit Folie geschützt und schon Mitte Mai. Dann werden die "Komposttomaten" vielleicht nicht "nur" zwei Meter hoch, sondern - ja, wer weiß ... ?
Thomas Lawall - September 2008 Fotos: Thomas
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