Wachsen die Teile auch bei uns? Keine Ahnung, aber ich glaube eher nicht, oder?
Vor zehn Jahren wagte ich den ersten Versuch und wurde im Dorf noch reichlich belächelt. Seit ich damals Ende August mit einer Schubkarre voll durch die Straßen lief, nicht mehr...
Einige (wenige) Dinge gibt es zu beachten, denn wenn die Samen aufgehen, ist die Freude zunächst groß. Die Ernüchterung folgt, wenn später die Früchte ausbleiben und somit die ganze Arbeit umsonst war. Woran das liegt? Am Schnitt natürlich!
OK, im März/April geht's los. Zwei bis drei Samen in einen Topf mit guter Anzuchterde stecken (Später nur die stärkste Pflanze stehen lassen). Auf die Fensterbank damit, Klarsichtfolie drüber und erstmals im Mai aufgepasst! Sobald das dritte oder vierte Blattpaar erscheint, die Spitze abbrechen! Es bildet sich ein Seitentrieb und sobald dieser wiederum 3-4 Blattpaare gebildet hat, wird die Spitze wieder abgebrochen. Bingo, denn ausschließlich an den nun herauswachsenden Trieben bilden sich Früchte! Sobald man einen Fruchtansatz sieht, wird die Spitze schon wieder abgebrochen, sonst wird in unseren Breiten die Melone nicht besonders groß. Fünf Kilo scheinen allerdings (im Freiland) das Maximum zu sein.
Fast hätte ich es vergessen. Anfang Juni gehören die Setzlinge natürlich ins Freiland und/oder ins Frühbeet. Dieses Jahr probierte ich zwei Varianten. Eine Pflanze ins Frühbeet und sieben weitere auf einen Hügel mit Schwarzfolie. Ergebnis: 14 Wassermelonen mit einem Gewicht von immerhin 1,7 - 5,05kg!
Klasse was? Ich denke, das Ganze ist noch ausbaufähig. Wer es besser kann, bitte umgehend (im Forum) melden, denn mit Schirm und/oder Charme bekommt man womöglich noch bessere Melonen...???!!!
Thomas Lawall - Oktober 2004 Fotos: Maria Diemer
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